Die Bundesregierung hat die Verurteilung mehrerer Bloggerinnen und Influencerinnen in Ägypten zu teils mehrjährigen Haftstrafen kritisiert. Die Beauftragte für Menschenrechte im Auswärtigen Amt, Bärbel Kofler, zeigte sich "bestürzt über die Reihe von Verhaftungen und Verurteilungen". Mawada el-Adham und Haneen Hossam seien zu "absurd hohen Haft- und Geldstrafen" verurteilt worden. Diese Art der Einschränkung der Meinungsfreiheit, die sich gegen junge Frauen richte, die sehr erfolgreich in sozialen Medien zu einer Vielzahl von Themen kommunizierten, müsse entschieden zurückgewiesen werden. Die Rechtsgrundlage dieser Urteile sei fragwürdig, sie verfolgten das Ziel, eine ganze Generation mutiger junger Frauen einzuschüchtern. Konkrete Folgen für das Regime von Präsident Abdelfattah als Sisi kündigte Kofler jedoch nicht an.
Ägypten:Berlin kritisiert Urteile
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