Abschied von Hans-Jochen Vogel:"Sorgen Sie dafür, dass Deutschland bleibt, wofür wir gekämpft haben"

Bei der Trauerfeier für Hans-Jochen Vogel in der Philharmonie des Gasteigs wird die gewaltige Lebensleistung des Politikers gewürdigt - und das letzte Wort hat überraschend Vogel selbst.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Freunde, Familie und Weggefährten haben am Montagvormittag Abschied vom Münchner Alt-Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel genommen, der am 26. Juli im Alter von 94 Jahren gestorben ist. Bei der Trauerfeier im Gasteig erinnert ein großes Foto an ihn, das auf einer Staffelei auf der Bühne steht.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Unter anderem nahmen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender sowie Ex-Oberbürgermeister Christian Ude (l.) an der Trauerfeier teil.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Auch Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (links) und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (rechts) sind nach München gereist, um ihr Beileid auszusprechen.

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(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Sein aktueller Nachfolger im Amt an der Parteispitze, SPD-Chef Norbert Walter-Borjans, würdigte Vogel als einen "ganz Großen der Sozialdemokratie". "Sein Leben stand ganz im Dienst der Menschen. Für sie hat er gearbeitet, gekämpft und gestritten", sagte er in seiner Rede.

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(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Dieter Reiter, Vogels vierter Nachfolger im Amt des Münchner Oberbürgermeisters, nannte seinen Vorgänger eine "Ausnahmeerscheinung" und "Vorbild an Korrektheit und Gradlinigkeit". Die SPD im Münchner Stadtrat plane, einen Platz im Olympiapark nach dem gestorbenen früheren Oberbürgermeister benennen zu lassen.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Vogel verlas eine Erklärung ihres verstorbenen Mannes. Darin nannte er als politische Vorbilder unter anderen die SPD-Legenden Willy Brandt, Helmut Schmidt und Herbert Wehner und schloss mit dem Satz: "Sorgen Sie dafür, dass Deutschland bleibt, wofür wir gekämpft haben."

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Aufgrund der derzeit geltenden Hygiene-Auflagen mussten alle Gäste die Philharmonie mit Mund-Nasen-Schutz betreten.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

In dem riesigen Saal hätten eigentlich 2500 Menschen Platz gefunden, würde nicht das Coronavirus den Abstand diktieren. Und so saßen die Trauergäste vereinzelt in den Reihen.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Mut aber machte Mozarts Divertimento in D-Dur, dessen zweiten Satz das Münchner Kammerorchester unter Clemens Schuldt intonierte, eine Musik, deren dunkle Klänge immer wieder von freudigeren Tönen abgelöst wurden.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Am Ende betrat Liselotte Vogel, auf einen Stock gestützt, die Bühne der Philharmonie, sie hat das letzte Wort bei der Trauerfeier am Gasteig.

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