Philippinen:Debatte über Todesstrafe

Das philippinische Parlament debattiert erneut über die Wiedereinführung der Todesstrafe. Es gehe um ein Dutzend Gesetzentwürfe zur Anwendung der Todesstrafe bei Drogenvergehen, Mord, Vergewaltigung oder Entführungen, berichtete das Nachrichtenportal Inquirer.net am Mittwoch. Als treibende Kraft gilt Staatschef Rodrigo Duterte. Seit Amtsantritt Mitte 2016 hat er wiederholt die Rückkehr zu der 2006 abgeschafften Todesstrafe gefordert. Menschenrechtler protestieren dagegen. Die Todesstrafe für Rauschgiftvergehen werde die Liste der Opfer verlängern, kritisierten die "Asean-Parlamentarier für Menschenrechte" mit Blick auf Dutertes "Anti-Drogen-Krieg", in dem laut Schätzungen bis zu 30 000 Menschen ermordet wurden.

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