Benediktbeuern:Weg zur Benediktenwand nach Sprengung frei

Bergwacht, THW, Polizei und DAV halfen bei der Sprengung mit. (Foto: Privat/oh)

Eine Sprengung hat am Samstag einen beliebten Aufstiegsweg zur Benediktenwand erschüttert. Allerdings handelte es sich dabei um eine kontrollierte Aktion auf dem vorsorglich gesperrten Schafsteig, bei dem ein Felsen gezielt gesprengt wurde, um einen Felssturz zu verhindern, so Benediktbeuerns Bürgermeister Anton Ortlieb. Der Aktion vorausgegangen war dem Rathauschef zufolge eine Untersuchung durch einen Experten des Bayerischen Landesamts für Umwelt. Dieser sei zum Ergebnis gekommen, dass zum Schutz von Wanderern eine gezielte Sprengung notwendig sei, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Gemeinde Benediktbeuern habe sich daraufhin mit dem Grundeigentümer, den Bayerischen Staatsforsten, der alpinen Einsatzgruppe der Polizei sowie den Spreng-Experten des Technischen Hilfswerks Miesbach abgestimmt, an der Organisation wirkten zudem die Bergwachtbereitschaft Benediktbeuern und die Sektion Tutzing des Deutschen Alpenvereins mit. Mit einem Helikopter wurden die Einsatzkräfte frühmorgens mit dem notwendigen Material zum Einsatzort geflogen. Rund um den erwarteten Gefahrenbereich wurde ein Sicherheitsbereich eingerichtet. Gegen 10 Uhr am Samstag konnte der Felsen dann erfolgreich gesprengt werden. "Dass die Sperrung des Westaufstiegs in den vergangenen Wochen gerechtfertigt und notwendig war, zeigte das Ergebnis der Sprengung", berichtet Ortlieb. "Die losen Felsbrocken reichten bis zur Aufstiegsroute und kamen teilweise erst unterhalb des Wanderwegs zum Ruhen." Nach der Sprengung räumte die Bergwacht den kompletten Bereich des Schafsteigs, um noch vorhandenes loses Felsmaterial zu entfernen. Seit dem frühen Samstagnachmittag ist der Schafsteig und somit der Westaufstieg wieder freigegeben.

© SZ vom 11.08.2020 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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