Namibia:Regierung lehnt deutsches Angebot ab

Nambias Regierung hat ein Angebot der Bundesregierung zur Wiedergutmachung von Gräueltaten in der Kolonialzeit erneut abgelehnt. Die Vorschläge seien nicht akzeptabel, erklärte die Regierung von Präsident Hage Geingob auf Facebook am Dienstagabend. Seit 2015 verhandeln Deutschland und Namibia über Zahlungen und eine Entschuldigung für Verbrechen an den Herero und Nama 1904 bis 1908 im früheren Deutsch-Südwestafrika. Laut namibischen Medien ist Berlin bereit, zehn Millionen Euro zu zahlen und eine vorbehaltlose Entschuldigung auszusprechen. Streitpunkt ist auch, dass die Bundesregierung den Begriff Reparationen ablehnt und von der Aufgabe spricht, "Wunden zu heilen".

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