Lufthansa:Flugbegleiter stimmen Krisen-Tarifvertrag zu

Die Lufthansa hat mit einer ersten Mitarbeitergruppe konkrete Sparvereinbarungen erreicht, mit denen die Corona-Krise überwunden werden soll. Die Flugbegleiter haben in einer Urabstimmung der Kabinengewerkschaft UFO mit einer Mehrheit von 87,9 Prozent dem entsprechenden Krisen-Tarifvertrag zugestimmt. Das teilte UFO-Geschäftsführer Nicoley Baublies am Samstag in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt mit. Mit den Piloten hat sich Lufthansa hingegen noch nicht geeinigt und beim Bodenpersonal sogar die Verhandlungen abgebrochen. Ohne die Vereinbarung hätten 2600 Stellen bei den Kabinen-Crews der Kerngesellschaft Lufthansa gestrichen werden müssen. Auf die 22 000 Flugbegleiter kommen nun Nullrunden, zusätzliche Teilzeit und ausgesetzte Versorgungsleistungen zu. Dafür gibt es laut Ufo einen Beschäftigungsschutz bis Mitte 2024. Das Einsparvolumen liege unter 25 Prozent der Kosten. Wichtige Details zur genauen Ausgestaltung sind allerdings noch offen. Baublies verlangte vom Unternehmen zügige Gespräche und konkrete Vorschläge.

© SZ vom 17.08.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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