München heute:Stadt will Alkoholverbot auf Plätzen / Söder empfängt die Triple-Sieger

Lesezeit: 1 min

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Tabea Huser

Eigentlich sollte es um Toiletten gehen. Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte für heute zu einem Runden Tisch zum Thema Gärtnerplatz eingeladen - um Klos ging es aber dann gar nicht. Auch nicht um den Lärm oder die Wildpinkler, über die sich Anwohner seit Jahren beschweren. Stattdessen haben sich Vertreter von Stadt und Polizei über - Überraschung - Corona-Auswirkungen unterhalten.

In Pandemie-Zeiten rückte die Polizei bereits 16-mal aus, um den Platz zu räumen. Grund dafür war nicht der Lärmpegel, sondern die Missachtung der Abstandsregeln. Tausende versammelten sich an manch einem Abend auf dem Gärtnerplatz. Am vergangenen Wochenende verzeichnete das Gesundheitsamt 139 Covid-19-Neuinfektionen in München. Die Sieben-Tages-Inzidenz war damit erneut deutlich gestiegen, auf 30,92. Ab einem Wert von 35 werden in Bayern drastischere Maßnahmen notwendig.

Und weil es ganz so aussieht, als würden die bisherigen Regeln nicht mehr wirklich ernstgenommen, wird nun nach Mitteln gesucht, die einen weiteren Anstieg der Neuinfektionen verhindern. Eines dieser Mittel wäre ein Alkoholverbot - das dann nicht nur den Gärtnerplatz träfe, sondern Orte in der ganzen Stadt. Konkret heißt das: Kein Bier nach 21 oder 22 Uhr - sollte die Zahl neu aufgetretener Krankheitsfälle steigen. Mein Kollege Franz Kotteder hat als Gastro-Reporter gewiss nichts gegen eine Halbe Bier. Ein temporäres Verbot könnte aber sinnvoll sein, schreibt er in seinem Kommentar - denn ohne Abstand droht den Menschen schlimmeres als ein trockener Abend.

DER TAG IN MÜNCHEN

Ein 15-Minuten-Empfang für die Triple-Sieger Ein Ministerpräsident, ein roter Teppich, eine Ellbogen-Begrüßung für jeden Spieler - so läuft die Ankunft der siegreichen Bayern-Mannschaft auf dem Münchner Flughafen ab. Gefeiert wird woanders. Zum Artikel

Ein einziger Tritt, der ein Leben verändert Ein 45-Jähriger verletzt einen anderen Mann im Vollrausch derart im Gesicht, dass mehrere Zeugen Knochen brechen hören. Dafür muss der Angeklagte nun mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen. Zum Artikel

Ebersberg bekommt Verstärkung von der Bundeswehr Wegen des starken Anstiegs der Corona-Infektionen sollen Soldaten im Diagnostikzentrum und bei den Contact-Tracing-Teams mitarbeiten. Zum Artikel

MÜNCHEN ERLESEN

SZ PlusStadtwerke München
:Wie Corona das Arbeiten verändert

Zehn Jahre, schätzt Stadtwerke-Personalchef Werner Albrecht, hat das Coronavirus die Bürowelt in die Zukunft katapultiert. Welche Vorteile Büros haben, die wie Wohnzimmer aussehen und wie man Home-Office mit Teamarbeit verbindet.

Von Dominik Hutter

SZ-Serie: Meter für Meter
:Geld stinkt nicht

Die Sparkassenstraße verläuft, wo einst der Pfisterbach durch die Altstadt floss - in den die Münchner ihre Abfälle warfen. Heute findet man dort Anleger, Touristen und jede Menge Radler.

Von Thomas Anlauf

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: