Promis der Woche:Depressives, altes Brot

Promis der Woche: Bernd das Brot, Adele und Ed Sheeran

Bernd das Brot, Adele und Ed Sheeran

(Foto: dpa; Adele/Instagram; AP)

Bernd das Brot hat wohl auch zum Jubiläum schlechte Laune. Adele sorgt für Diskussionen und Ed Sheeran gibt seiner Tochter einen ungewöhnlichen Namen.

Altes Brot in schlechter Stimmung

Dritter Prozess im KiKA-Betrugsskandal

Bernd das Brot mag alles, was ihn in Ruhe lässt und nicht redet.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Über sein 20. Jubiläum hat sich Bernd das Brot sicher so gar nicht gefreut. Die Kultfigur des Kinderkanals glaubt zu wissen, dass die Welt gegen ihn ist und geht mit entsprechend schlechter Stimmung durchs Leben. Bernd zählt sich selbst zur Gattung "Homo Brotus Depressivus" und wäre als depressiver Brot-Mensch am liebsten "ganz weit weg von allem, was laut und bunt ist". Einmal war er das sogar, aber nicht im Fernsehen, sondern im echten Leben. 2009 wurde Bernd das Brot entführt. Eine etwa zwei Meter große und 125 Kilogramm schwere Darstellung des Weißbrotes verschwand aus der Erfurter Innenstadt und wurde erst Tage später in einem Kellergewölbe entdeckt - seine Laune ist dadurch nicht besser geworden. Ist er nicht herzallerliebst?

Statement mit Wachs und ohne Siegel

Trump-Wachsfigur in New York mit Maske

Die Wachsfigur von US-Präsident Donald Trump im nach der Corona-Pause wiedereröffneten Museum Madame Tussauds in New York begrüßt die Besucher mit Maske.

(Foto: -/dpa)

Donald Trump macht eigentlich keinerlei Hehl daraus, was er von Corona-Maßnahmen, wie etwa Maske tragen, so hält: wenig bis gar nichts. Dass der US-Präsident damit nicht einfach nur mit schlechtem Beispiel vorausgeht, sondern auch noch eine Politik prägt, die verantwortlich ist für mehr als sechs Millionen Infizierte und mehr als 185 000 Corona-Todesfälle, ist klar. Ausgerechnet der New Yorker Touristenmagnet Madame Tussauds hat nun eine Version von Trump zur Schau gestellt, die einen zumindest von einer Parallel-Dimension träumen lässt, in der alles anders, alles besser ist: Der Wachs-Präsident trägt Maske, und das auch noch an einem prominenten Platz der Ausstellung. Direkt am Eingang steht die Trump-Figur mit schwarzem Anzug, roter Krawatte und schwarzem Mund-Nasen-Schutz.

Gnade für die Konkubine

Thailand's King Maha Vajiralongkorn and General Sineenat Wongvajirapakdi, the royal noble consort are seen in this undated handout photo obtained by Reuters

Der König und seine Geliebte sind wieder versöhnt (Archivbild).

(Foto: Reuters)

Thailands König Rama X. ist nicht unbedingt für die Nähe zu seinen Untertanen bekannt. Die meiste Zeit lebt der Monarch in Deutschland, am Starnberger See besitzt er eine Villa. Auf die Nähe zu seiner Geliebten wollte der 68-jährige Rama X. aber offenbar nicht länger verzichten. Im vergangenen Herbst hatte er Sineenat "Koi" Wongvajirapakdi verstoßen und ihr alle königlichen und militärischen Titel aberkannt. Sie hatte angeblich gegen seinen Willen verstoßen und sei illoyal gegenüber der Monarchie gewesen. Im Oktober wurde Koi zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und seitdem nicht mehr gesehen. Nun die Versöhnung: Die 35-Jährige bekommt ihre Titel wieder und wurde wohl nach Deutschland zu dem in vierter Ehe verheirateten Mann und König gebracht.

Adele

Promis der Woche: Kulturelle Aneignung oder Feier der jamaikanischen Kultur? Adele steht mal wieder im Focus des Internets.

Kulturelle Aneignung oder Feier der jamaikanischen Kultur? Adele steht mal wieder im Focus des Internets.

(Foto: Adele/Instagram)

Das Aussehen der britischen Sängeren Adele wird oft genug kommentiert. Meist geht es dabei um ihr Gewicht, diesmal hingegen um ihre Haare. Auf Instagram hat die 32-Jährige ein Bild hochgeladen, auf dem ihr Haar in "Bantu Knots" gestylt ist, einer Reihe von Mini-Dutts; dazu trägt sie ein Bikini-Oberteil mit dem Muster der jamaikanischen Flagge. Das war als Gruß in ihre Londoner Heimat gedacht. Dort fand in diesem Jahr eine traditionelle Straßenparade, die seit 1966 die afro-karibische Kultur in der britischen Hauptstadt feiert, erstmals in einer Online-Version statt.

Doch viele Internetnutzer warfen Adele kulturelle Aneignung vor, also die Übernahme von Bräuchen aus nicht westlichen Kulturen, also zum Beispiel die Praxis, sich als weißer, in einer europäischen Großstadt lebender Jugendlicher Rasta-Zöpfe zu flechten. Die Kritik lautet dabei, dass Kulturtechniken durch die Integration in die kapitalistisch geprägte westliche Alltags- und Popkultur entwertet würden. Doch im Fall von Adele schlugen sich viele, vor allem schwarze Londoner, auf die Seite der Sängerin, lobten den Look und ihre Feier der jamaikanischen Kultur.

Eines Stars würdig

Promis der Woche: Singer-Songwriter Ed Sheeran 2018 in Berlin.

Singer-Songwriter Ed Sheeran 2018 in Berlin.

(Foto: Markus Schreiber/AP)

Ed Sheeran ist nicht gerade für Star-Allüren bekannt. Bei einer Sache ist er nun aber wohl doch weich geworden und ist seinen prominenten Kollegen gefolgt: Sein erstes Kind hat einen ungewöhnlichen Namen. Die Tochter des Musikers, die er zusammen mit seiner Ehefrau Cherry bekommen hat, heißt nämlich "Lyra Antarctica Seaborn Sheeran", das verkündete der 29-Jährige via Instagram. Dabei ist eigentlich nur "Antarctica" ungewöhnlich, Seaborn - also die Seegeborene - ist tatsächlich der Nachname von Sherry. "Wir sind total in sie verliebt. Sowohl der Mama als auch dem Baby geht es großartig", schrieb Sheeran zu dem Bild, auf dem eine bunte Babydecke und Söckchen zu sehen waren. Zugleich appellierte Sheeran an seine Fans, die Privatsphäre seiner jungen Familie zu achten.

Wie die "Beatles", nur noch viel beliebter

Promis der Woche: Sieben Männer für 0,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes von Südkorea: die Band "BTS".

Sieben Männer für 0,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes von Südkorea: die Band "BTS".

(Foto: AFP)

Freuen können sich auch diese sieben Herren: Als erste südkoreanische Musikgruppe hat es die Boygroup BTS laut Billboard-Magazin an die Spitze der US-Charts geschafft. Ihr Song "Dynamite" wurde in der ersten Woche nach Veröffentlichung am 21. August insgesamt 33,9 Millionen Mal online gehört und 300 000 Mal gekauft, wie das Magazin am Montag mitteilte. Das Ganze sei ein Traum, sagte Bandmitglied RM im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP, und Suga fügte hinzu: "Es fühlt sich immer noch unreal an."

So ganz nimmt man den sieben jungen Männern die Überraschung aber nicht ab. Die K-Pop-Band, die 2013 ihr Debütalbum veröffentlichte, ist international dermaßen erfolgreich, dass abzusehen war, dass sie den US-Musikmarkt auch noch für sich gewinnen würde. Ihre Alben gehörten in den vergangenen fünf Jahren zu den meistverkauften auf dem ganzen Planeten, die Bandmitglieder gehörten Forbes zufolge von 2017 bis 2019 zu den einflussreichsten Menschen im Internet, und die sieben tauchen auch immer wieder auf den Listen der bestbezahltesten Stars auf. Was da noch fehlt? Genau, ein Grammy.

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