Leichtathletik:Hassan und Farah laufen Weltrekorde

Lesezeit: 1 min

Neue Weltrekordhalterin im Stundenlauf: Sifan Hassan. (Foto: dpa)

Die Niederländerin und der Brite unterbieten in Brüssel die Bestmarken im Stundenlauf. Die Niederlande starten mit einem Sieg in die Nations League, Italien patzt.

Meldungen im Überblick

Leichtathletik, Weltrekorde: Der viermalige Olympiasieger Mo Farah (Großbritannien) und die niederländische Leichtathletin Sifan Hassan haben beim Diamond League Meeting am Freitag in Brüssel jeweils den Weltrekord im Stundenlauf gebrochen. Der 37 Jahre alte Farah lief in 60 Minuten 21,330 Kilometer. Hassan, amtierende Weltmeisterin über 1500 und 1 .000 Meter, kam zuvor auf 18,930 Kilometer.

Der sechsfache Welt- und fünfmalige Europameister Farah übertraf den 2007 vom Äthiopier Haile Gebrselassie aufgestellten Rekord um gerade mal 45 Meter (21,285). "Ich bin sehr glücklich, dass ich den Weltrekord heute gebrochen habe", sagte Farah: "Ich bin müde, es war harte Arbeit. Wir waren uns nicht sicher, was wir da taten, wir haben uns einfach gegenseitig geholfen und sind durchgekommen."

Hassan übertraf mit ihrer Marke die Äthiopierin Dire Tune Arissi, die ihren Rekord im Jahr 2008 (18,571) aufgestellt hatte. Hassan lief über eine Runde mehr als damals Arissi. "Ich bin sehr glücklich", sagte die 27-Jährige nach ihrem Sieg: "Beim Start habe ich mich nicht so gut gefühlt, aber nach etwa einer halben Stunde war jede Minute einfach. Ich hätte nie gedacht, dass ich so weit laufen kann." Hassan hält zudem die Weltrekorde über eine Meile (4:12,33 Minuten) und beim 5-Kilometer-Straßenlauf (14:44 Minuten), die sie beide 2019 jeweils in Monaco aufstellte.

Fußball, Nations League: Die niederländische Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Nations League gestartet. Die Mannschaft von Interimstrainer Dwight Lodeweges setzte sich am Freitagabend in Amsterdam mit 1:0 (0:0) gegen Polen durch und übernahm damit die Tabellenführung in Gruppe 1 der Liga A. Der bisherige Bondscoach Ronald Koeman hat beim FC Barcelona die Nachfolge von Quique Setién angetreten. Steven Bergwijn schoss in der 61. Minute das Siegtor für den deutlich überlegenen Vorjahresfinalisten.

Gruppengegner Italien kam in Florenz indes nicht über ein 1:1 (0:0) gegen Bosnien-Herzegowina hinaus. Die Bosnier gingen durch Ex-Bundesliga-Profi Edin Dzeko (57.) in Führung, mehr als der Ausgleich durch Stefano Sensi (67.) gelang dem Team von Trainer Roberto Mancini nicht.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ-Serie "Erklär deinen Sport": Patrick Hausding
:"Für Laien ist der Salto rückwärts technisch einfacher"

Der Wasserspringer und Olympia-Medaillengewinner weiß, wie man elegant durch die Luft fliegt. Er spricht über Mut, Angebersprünge - und was nach einem Bauchklatscher hilft.

Interview von Tim Brack

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: