Ebersberger Forst:Höhlenforscher soll Brunnen-Rätsel lösen

Ebersberger Forst: Die Holzdeichel am Boden des zehn Meter tiefen Brunnens könnte entscheidende Hinweise auf das Alter der Anlage geben. Der Spezialist geht von einem Baujahr zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert aus.

Die Holzdeichel am Boden des zehn Meter tiefen Brunnens könnte entscheidende Hinweise auf das Alter der Anlage geben. Der Spezialist geht von einem Baujahr zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert aus.

(Foto: Christian Endt)

Bernhard Häck wird sich als erster Mensch des Jahrtausends in den mysteriösen Brunnen im Ebersberger Forst abseilen. Schon jetzt zieht der Archäologe erste Schlüsse.

Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg

Die Mission wird oberhalb der Luke aus Metall beginnen. Ein Dreifuß und Waldbäume sollen ein Konstrukt stabilisieren, von dem er sich eigenhändig in die Tiefe abseilt. Zehn Meter geht es hinein in den Boden, mit Klettergurt und Stirnlampe. Oben, an der Öffnung des Brunnens, werden Feuerwehrler aus Ebersberg stehen und ihn mit zusätzlichen Seilen sichern. Innen im Brunnen, in der Finsternis, muss er alleine zurecht kommen: Bernhard Häck, der erfahrene Mann vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Der einzige, den es bayernweit für solche Aufgaben gibt: Ein hauptberuflicher Hohlraumforscher. Ein Mann für die Schicht im Schacht.

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