UN-Bericht:Armut steigt weltweit an

Wegen der Corona-Pandemie droht laut einem UN-Bericht ein historischer Anstieg der weltweiten Armut. Die Krankheit habe den schwersten Wirtschaftseinbruch in Friedenszeiten seit der Weltwirtschaftskrise 1929 verursacht, heißt es in dem am Freitag in Genf veröffentlichten Bericht. 176 Millionen Menschen drohe dadurch der Fall in die Verarmung. Der Bericht, der sich unter anderem auf Zahlen der Weltbank stützt, geht dabei von einer Armutsgrenze von 3,20 US-Dollar pro Tag aus.

Zwar hätten 113 Länder Sozialprogramme von insgesamt 589 Milliarden US-Dollar aufgelegt. Doch bei vielen Menschen komme dieses Geld nicht an. Menschen ohne Internetzugang oder Analphabeten blieben oft außen vor. Außerdem seien die Maßnahmen kurzfristig und unzureichend.

© SZ vom 12.09.2020 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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