Energie:Stromsparen mit Solar-Steckern

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Die Verbraucherzentrale berät dazu im Landratsamt Dachau

Mit Balkonmodulen kann man Solarstrom selbst erzeugen. Die Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt Stecker-Solar-Geräte. Solarstrom vom Dach ist längst günstiger als Strom aus dem Netz. In der Vergangenheit waren nur Hausbesitzer in der Lage, Solarstrom selbst zu erzeugen. Doch mit Stecker-Solar-Geräten, sogenannten Balkonmodulen, können jetzt auch Mieter und Eigentümer in Mehrfamilienhäusern ihren eigenen Strom produzieren. Bei den Balkonmodulen handelt es sich um vergleichsweise kleine Photovoltaik-Systeme mit einer Fläche zwischen 1,5 und 3 Quadratmetern. Balkonbrüstungen, Außenwände, Dächer, Terrassen und Gärten kommen für die Montage in Frage. Die Geräte sollten möglichst unverschattet zur Sonne ausgerichtet werden, rät die Verbraucherzentrale, die auch zu diesem Thema berät - auch im Landkreis Dachau.

"Durch ein Stecker-Solar-Gerät haben Verbraucher die Möglichkeit, eigenen Strom aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Das ist ein tolles Erlebnis und leistet einen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz", so die Energieberatung. Der Anschluss von bis zu 600 Watt an eine Steckdose ist erlaubt. Der Strom wird vorwiegend im eigenen Haushalt verbraucht, was Strombezug und Kosten reduziert. Speisen die Nutzer Überschussstrom ins öffentliche Netz ein, verzichten sie aus Aufwandsgründen meist auf die ohnehin geringe Einspeisevergütung. Die Anschaffungskosten für Balkonmodule betragen je nach Größe bis etwa 1000 Euro und die jährliche Stromerzeugung liegt bei etwa 200 bis 500 Kilowattstunden. Das reicht etwa für den Betrieb einer Kühl-Gefrier-Kombination.

Über den Betrieb eines Stecker-Solar-Gerätes muss der örtliche Stromnetzbetreiber aber informiert werden - verbieten kann er ihn nicht. Der vorhandene Haushaltsstromzähler darf bei Netzeinspeisung nicht rückwärtslaufen, eventuell muss er ersetzt werden durch eine moderne Messeinrichtung mit etwas höherer Grundgebühr. Der nächste Beratungstag im Landratsamt Dachau ist am Donnerstag, 17. September, von 14 bis 18.30 Uhr. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden. Weitere Infos gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.

© SZ vom 16.09.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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