Ehemaliger Leichtathletik-Chef:Lamine Diack zu Haftstrafe verurteilt

Ehemaliger Leichtathletik-Chef: Lamine Diack (r.) muss ins Gefängnis.

Lamine Diack (r.) muss ins Gefängnis.

(Foto: AFP)

Der ehemalige Spitzenfunktionär muss wegen Korruption mindestens zwei Jahre ins Gefängnis. Kingsely Coman vom FC Bayern ist in Quarantäne. Hertha BSC und Schalke haben einen neuen Stürmer.

Meldungen in der Übersicht

Leichtathletik, Korruption: Der ehemalige Leichtathletik-Spitzenfunktionär Lamine Diack ist in einem Korruptionsprozess zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in Paris verhängte am Mittwoch vier Jahre Haft - zwei davon auf Bewährung, wie die Finanzstaatsanwaltschaft bestätigte. Der 87-jährige Senegalese Diack war wegen Betrugs, Korruption, Veruntreuung und Geldwäsche angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte für Diack im Juni eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und eine maximale Geldstrafe von 500 000 Euro gefordert.

In seiner Amtszeit als Leichtathletik-Weltverbandspräsident soll Diack laut Staatsanwaltschaft direkt oder indirekt mehrere Millionen Euro vorwiegend von russischen Athleten für die Vertuschung von positiven Doping-Tests erpresst haben. Mehrere Athleten konnten dadurch an den Olympischen Spielen 2012 in London teilnehmen und Gold gewinnen.

FC Bayern, Corona: Bayern-Spieler Kingsley Coman hat sich drei Tage vor dem Saisonstart des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) gegen Schalke 04 in häusliche Quarantäne begeben. Der Franzose hatte nach Angaben der Münchner Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person aus seinem Umfeld. Der 24-Jährige nehme daher aktuell nicht am Trainingsbetrieb teil.

Ein am Sonntag vorgenommener Coronatest brachte bei Coman ein negatives Ergebnis. "Während der Quarantäne wird sich Coman mit Cybertraining fit halten", teilten die Bayern mit. Coman hatte am 23. August beim 1:0 (0:0) von Bayern München im Champions-League-Finale gegen seinen Ex-Klub Paris St. Germain das Siegtor erzielt

Fußball, Köln: Der Transfer des kolumbianischen Angreifers Jhon Cordoba vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln zum Ligakonkurrenten Hertha BSC ist perfekt. Das bestätigten beide Vereine am Dienstagabend. Über die Ablösesumme für den 27-Jährigen vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Cordoba erhält einen Vertrag mit einer Laufzeit bis 30. Juni 2024.

Die Kölner haben sich ihrerseits mit dem Schweden Sebastian Andersson (29) von Union Berlin verstärkt. Der Skandinavier unterschreibt bis 2023 beim FC und soll sechs Millionen Euro kosten. Unions Torjäger der Vorsaison soll Cordoba künftig im Sturmzentrum ersetzen.

Am Freitag waren die Berliner durch ein 4:5 beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Die Kölner ihrerseits haben sich mit dem Schweden Sebastian Andersson (29) von Union Berlin verstärkt. Der Skandinavier unterschreibt bis 2023 beim FC und soll sechs Millionen Euro kosten.

Fußball, Schalke: Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat kurz vor dem Ligastart bei Triple-Gewinner Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr/ZDF, DAZN und Amazon Prime) seinen Angriff verstärkt. Der Portugiese Goncalo Paciencia wechselt für ein Jahr auf Leihbasis vom Ligarivalen Eintracht Frankfurt nach Gelsenkirchen, Schalke sicherte sich zudem eine Kaufoption.

"Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Wechsel von Goncalo Paciencia realisieren konnten. Es ist die Kombination aus Körperlichkeit und Technik, die sein Spiel auszeichnet", sagte Sportvorstand Jochen Schneider: "Vor allem wird uns Goncalo im letzten Drittel noch torgefährlicher und unberechenbarer machen."

Der zweimalige Nationalspieler wechselte 2018 vom FC Porto zur Eintracht. Für die Hessen erzielte er in 34 Bundesliga-Spielen zehn Tore und bereitete weitere fünf Treffer vor. "Natürlich möchte ein Stürmer möglichst viele Spiele machen. Auf Schalke sieht er diese Möglichkeit eher gegeben als bei uns. Daher ist dieser Wechsel logisch", sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. Schalke hatte zuvor Oldie Vedad Ibisevic (36) unter Vertrag genommen. Die Königsblauen waren in den letzten 16 Spielen der abgelaufenen Saison ohne Sieg geblieben, vor allem der Angriff schwächelte.

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