Corona-Vorgaben:Rummenigge: Bayern-Spitze wird künftig Abstand halten

Werden so eng an eng künftig wohl nicht mehr auf der Tribüne sitzen: die Verantwortlichen von Bayern und Schalke beim Auftaktspiel in der Allianz Arena. (Foto: imago images/MIS)

Beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 saß die Führungsriege eng beieinander - und das ohne Mundschutz. Dafür gab es eine Rüge von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat für künftige Stadionbesuche der Führungsriege des FC Bayern ein in Corona-Zeiten angemesseneres Verhalten versprochen. "Wir sind uns alle einig, dass das Bild nicht vorbildlich war. Wir werden das ändern", sagte Rummenigge am Sonntag in der TV-Sendung Sky90.

Beim 8:0 zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Schalke 04 am Freitagabend in der Allianz Arena hatten die Vereinsvertreter der Bayern und auch der Gäste aus Gelsenkirchen ohne Abstand und Mund-Nasen-Schutz auf der Ehrentribüne eng zusammengesessen.

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Rummenigge sprach auch von einem Missverständnis in der Auslegung der Corona-Vorgaben. Der 64-Jährige berief sich wie schon vor ihm sein Vorstandskollege Oliver Kahn auf Bestimmungen in der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die grundsätzlich einen Aufenthalt im öffentlichen Raum in Gruppen von bis zu zehn Personen gestattet. Aber er ergänzte: "Beim nächsten Spiel werden wir den notwendigen Abstand halten, wenn das gewünscht ist."

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hatte zuvor die Top-Funktionäre des FC Bayern für ihr Verhalten gerügt. Der CSU-Politikerin zufolge wäre es für die Münchner Führungsriege "klüger gewesen, wenn sie nicht so eng aufeinander gesessen wären - weil auch ausreichend Platz war".

Rummenigge versicherte in der Talk-Sendung, das der FC Bayern den "gesundheitlichen Aspekten" in der Corona-Pandemie Rechnung tragen wolle und werde. Wichtig sei dem Verein aber auch, möglichst bald wieder vor Publikum spielen zu können. Die Erlaubnis, gegen Schalke vor 7500 Zuschauern antreten zu dürfen, war wegen stark steigender Corona-Infektionen in München von der Stadt kurzfristig zurückgezogen worden. Der Umgang mit den Inzidenzwerten müsse klar geklärt werden.

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