FinCEN-Files:Geldflüsse an Diack

Die Olympia-Bewerbung Tokios gerät weiter in Verruf. Wie aus den "FinCEN-Files" hervorgeht, soll eine Beraterfirma des Bewerbungskomitees rund um die Wahl im September 2013 insgesamt 370 000 Dollar (313 000 Euro) an den Sohn des ehemaligen IOC-Mitglieds Lamine Diack gezahlt haben. Diack, Ex-Präsident des Leichtathletik-Weltverbands, war vor Kurzem in Paris unter anderem wegen Korruption zu einer vierjährigen Haftstrafe, davon zwei Jahre auf Bewährung, verurteilt worden. Sein Sohn Papa Massata Diack, der unlautere Praktiken nun erneut zurückwies, bekam in Abwesenheit eine Strafe von fünf Jahren Haft. In Frankreich läuft bereits ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher Stimmenkäufe bei der Wahl Tokios.

© SZ vom 22.09.2020 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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