Internationaler Hochhauspreis:Gewonnen haben die "Norra Tornen"

Mit dem Internationalen Hochhauspreis werden Gebäude ausgezeichnet, die höher als 100 Meter sind - ein Blick auf die Finalisten.

Norra Tornen, Stockholm

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(Foto: Anders Bobert; Anders Bobert/Office for Metropolitan Architecture/DAM/Anders Bobert / Office for Metro)

Und das sind die Gewinner: Die 125 Meter hohen Doppeltürme stehen am Übergang von Vasastaden zum gerade neu entstehenden Stadtteil Hagastaden. Das niederländische Architekturbüro OMA konzipierte die "nördlichen Türme" mit vorgefertigten Fassadenelementen - so kann auch bei unter fünf Grad Celsius weitergebaut werden, wenn das Betongießen vor Ort nicht mehr möglich wäre. Außerdem sei so erheblich Zeit gespart worden - ein Stockwerk konnte in nur einer Woche fertiggestellt werden. Die Doppeltürme leisteten einen Beitrag zu einem stimmigen Stadtgefüge, befand die Jury.

Omniturm, Frankfurt

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(Foto: Nils Koenning/Bjarke Ingels Group/DAM)

Mit dem Omniturm ist in diesem Jahr auch ein Hochhaus in Deutschland unter den Finalisten für den Internationalen Hochhauspreis. Das 190 Meter hohe Gebäude bietet Büroflächen, Wohnungen sowie öffentliche Räume - und ist das erste Hochhaus in Deutschland mit dieser Mischnutzung. Der "Hüftschwung", den die Architekten von BIG - Bjarke Ingels Group aus Dänemark mit einer raffinierten Stapelung von Geschossen andeuten, verleihe dem Turm Leichtigkeit und Dynamik, schreiben die Organisatoren des Preises, und markiere eine Wende in der von monotonen Bürotürmen geprägten Frankfurter Innenstadt.

EDEN, Singapur

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(Foto: Hufton + Crow/Heatherwick Studio/DAM)

Als vertikaler Garten angelegt, passt der vom Londoner Heatherwick Studio konzipierte Turm in Singapurs Stadtentwicklungskonzept "City in a Garden". Zwischen den äußeren Betonelementen befinden sich üppig begrünte Balkone. Aufgrund der Anordnung der Baumasse werde eine extensive Querlüftung ermöglicht, heißt es, sodass sogar auf elektronische Klimatisierung verzichtet werden könne. EDEN ist mit 105 Metern Höhe der kleinste Finalist für den Hochhauspreis.

The Stratford, London

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(Foto: Hufton + Crow/Skidmore Owings & Merrill/DAM)

Das vom Architekturbüro Skidmore Owings & Merrill entworfene Gebäude in Londons gleichnamigem Stadtteil ist 143 Meter hoch und beherbergt Wohnungen. Stratford gehört nach Aussage der Architekten zu den am schnellsten wachsenden Gebieten der Stadt. Am oberen Ende ist der quadratische Turm diagonal geteilt, sodass Platz für eine Terrasse entsteht. Eine in Plissee-Falten gelegte Fassade lässt den Bau je nach Blickwinkel changieren.

Leeza Soho, Peking

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(Foto: Hufton + Crow/Zaha Hadid Architects/DAM)

Direkt unter dem 200 Meter hohen Gebäude verläuft eine U-Bahn-Strecke, die den Turm im Untergeschoss diagonal teilt. Das habe das Design nachhaltig beeinflusst, sagt das Architektenbüro Zaha Hadid Architects. Aus diesem Grund sei das Hochhaus auch in zwei Hälften geteilt worden. Jede der beiden Hälften habe einen eigenen strukturellen Kern mit außenliegenden Stützen und stählernem Zugring, der der gekurvten Außenstruktur des Turms folgt. "Leeza Soho" steht im neuen Fengtai-Geschäftsviertel, einem wachsenden Finanzzentrum im Südwesten Pekings.

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