München heute:Hallensportsaison unter Corona-Bedingungen / Erfinder aus München

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Spieleerfinderin Rita Modl macht genau das: Spiele erfinden. Hier zu sehen ist ein Teil ihrer Kreation "Men at Work". (Foto: Robert Haas)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Thomas Kronewiter, München

Haben Sie sich auch schon einmal über übel eingeklemmte und am Schluss dreckig gebliebene Weißbiergläser in der Spülmaschine geärgert? Oder nach dem Duschen erst einmal zu Eimer und Putzlappen gegriffen, um die Wasserlachen auf dem Badezimmerboden aufzuwischen? Es gibt aber Menschen unter uns, die sich für solch knifflige Situationen Lösungen überlegt haben. Mitunter trifft man im Redaktionsalltag auf solche Tüftler und legt E-Mails in einem Sammelordner ab, um irgendwann einmal eine Geschichte daraus zu machen. Mit den Erfindern, die wir in den vergangenen Wochen in einer kleinen losen Reihe vorgestellt haben, ist es uns so gegangen. Schon seit vielen Monaten tragen wir uns mit dem Gedanken, aus dem gesammelten Material einmal eine Serie zu machen. Als wir es jetzt angepackt haben, im Corona-Sommer, war einer der Gründe dafür, dass es in diesen Zeiten einfach schwer fällt, Menschen zu treffen, Messen zu besuchen, sich sinnvoll Ausgedachtes an Ort und Stelle zeigen zu lassen. Und wir wollten etwas präsentieren, was mit Corona garantiert nichts zu tun hat.

Eines der ersten Dinge, die wir gelernt haben, als wir uns in München intensiver auf die Suche nach Erfindern gemacht haben, war, dass es keine Tüftler sind. Unter diesem Begriff sehen sich die Erfinder in die Ecke des skurrilen Einzelgängers gestellt, der im Keller an seltsamen Apparaturen herumwerkelt. Ernsthafte Erfinder aber sind kluge Menschen, mitunter mit ganz kleinen Verbesserungsideen für Alltagsprobleme, mitunter aber auch mit Vorschlägen, die - etwa in Patentform gegossen - einmal einen echten Siegeszug antreten können oder dies bereits getan haben. Was wir auch gelernt haben: Erfinderinnen sind schwer zu finden. An den Stammtischen sitzen fast nur Männer, in Internet-Foren sind Frauen zumindest stark unterrepräsentiert. Dass wir also bei den Geschlechtern nicht ausgewogen bleiben konnten, war keine böse Absicht, sondern lediglich ein auch für uns in diesem Punkt etwas frustrierendes Recherche-Ergebnis.

Das Gute an solchen Serien ist, dass sie bislang unentdeckte Menschen gelegentlich dazu animieren, sich auch zu melden. Dann kann man wieder zu sammeln anfangen - Notizen über Tüftler, die vielleicht doch richtige Erfinder sind. Oder vielleicht traut sich auch noch die eine oder andere Frau. Mal sehen.

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