Bayernkaserne:"Passende Ersatzplätze" für Flüchtlinge

Das Sozialreferat will für alle betroffenen Menschen, die derzeit in den abbruchreifen Gebäuden der ehemaligen Bayernkaserne leben, "passende Ersatzplätze" schaffen. Sie würden in den kommenden zweieinhalb Monaten in neue Unterkünfte der städtischen Flüchtlingsunterbringung einziehen, teilte das Sozialreferat am Mittwoch nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung mit. Derzeit leben noch 213 Menschen in den Häusern 17, 18 und 43 der Bayernkaserne, die einem Wohnquartier für etwa 15 000 Menschen weichen müssen. Es werde "eng mit den Einrichtungsleitungen sowie dem Sozialdienst vor Ort zusammengearbeitet mit dem Ziel, soweit möglich, passende Lösungen" für die Betroffenen zu finden. Langfristig sei geplant, etwa 5000 Plätze in Flexi-Heimen zu schaffen. Ende 2023 sollen 610 Bettplätze in fünf Heimen entstehen. Wie berichtet, müssen drei Unterkünfte in der Bayernkaserne bis Ende dieses Jahres geräumt werden, auch die Unterkunft in der Hofmannstraße wird geschlossen.

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Menschen lebten zum Teil seit fünf Jahren in der Bayernkaserne - nun muss sie bald geräumt werden. Ob alle Bewohner eine neue Bleibe finden, ist ungewiss.

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In wenigen Wochen müssen Hunderte geflüchtete Menschen aus ihren Unterkünften ausziehen und stehen praktisch auf der Straße - weil die Stadt es schlicht versäumt hat, ihre Pflicht zu tun.

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