Radsport:Corona-Chaos beim Giro

Nach acht positiven Tests bei fünf Teams ist die Italien-Rundfahrt am Dienstag mit großer Ungewissheit fortgesetzt worden. Eine Testreihe hatte zuvor Corona-Infektionen bei Sunweb, Jumbo-Visma, Mitchelton-Scott, AG2R-La Mondiale und Ineos Grenadiers offengelegt. Betroffen sind die Fahrer Steven Kruijswijk (Niederlande/Jumbo-Visma) und Michael Matthews (Australien/Sunweb) sowie sechs Teammitglieder. Beim Team Mitchelton-Scott, in dem zuletzt der britische Mitfavorit Simon Yates positiv getestet worden war, gab es vier Infektionen bei Team-Betreuern. Als Konsequenz zog sich das Team ebenso wie Jumbo-Visma aus dem Giro zurück. Zudem ist je ein Mitarbeiter von AG2R und Ineos infiziert. Welche Auswirkungen diese Entwicklung auf den weiteren Verlauf des Rennens haben könnte, blieb zunächst unklar. Renndirektor Mauro Vegni kündigte an, am Etappenplan der Italien-Rundfahrt festzuhalten: "Wir tun alles Erdenkliche, um diesen Giro planmäßig und mit Würde zu Ende zu führen", sagte Vegni dem TV-Sender RAI. Die zehnte Etappe am Dienstag gewann unterdessen Peter Sagan von der deutschen Bora-hansgrohe-Auswahl. Der einstige Weltmeister aus der Slowakei sicherte sich auf dem schweren Abschnitt nach Tortoreto seinen ersten Tageserfolg in dieser Saison.

© SZ vom 14.10.2020 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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