Hoftheater Bergkirchen:Briefe der Kaiserin an ihre Tochter

Das Hoftheater Bergkirchen lädt an diesem Donnerstag, 15. Oktober, um 20 Uhr zum zweiten Abend seiner neuen Veranstaltungsreihe "Duo - Duett - Duell" ein. Ulrike Beckers, Sarah Giebel und Herbert Müller lesen aus dem Briefwechsel von Maria Theresia und Marie Antoinette. Maria Theresia, Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn und Böhmen, zählt zu den prägenden Monarchen der Ära des aufgeklärten Absolutismus. Ihr Mann Franz I. Stephan war ab 1745 römisch-deutscher Kaiser. Die Regierungsgeschäfte der Habsburgermonarchie führte seine Frau allerdings allein. Sie brachte dazu 16 Kinder zur Welt, Marie Antoinette war das Nesthäkchen. 1770, mit nicht einmal 15 Jahren, wurde sie mit dem ein Jahr älteren Dauphin von Frankreich, dem späteren König Ludwig XVI., vermählt. Maria Theresias erster Brief an die Tochter, eine "Verhaltungsvorschrift jeden Monat zu lesen", datiert auf den Tag der Abreise Marie Antoinettes. Über zehn Jahre, bis zum Tod Maria Theresias 1780, entspann sich ein regelmäßiger Briefwechsel zwischen Mutter und Tochter, der nicht nur das Verhältnis zwischen beiden, ganz private Erlebnisse, Sorgen und Nöte, sondern auch die politischen Verhältnisse erhellt. Die Lesung wird bebildert mit Projektionen und umrahmt von Musik. Wer an diesem Donnerstag keine Zeit hat: Das gleiche Programm wird noch einmal am Donnerstag, 5. November, um 20 Uhr gezeigt. Karten gibt es unter 08131/326 400 oder mail@hoftheater-bergkirchen.de.

© SZ vom 15.10.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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