Stuttgart:CDU-Parteitag auf der Kippe

Der für den 4. Dezember geplante CDU-Parteitag in Stuttgart zur Wahl eines neuen Vorsitzenden wird wegen der drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen immer unwahrscheinlicher. In der CDU-Führung wächst die Sorge, dass ein Parteitag mit 1001 Delegierten in der Bevölkerung angesichts der Lage auf immer mehr Unverständnis stoßen würde. Dies gelte selbst dann, wenn die Hygienevorschriften mit dem vom Adenauerhaus ausgearbeiteten Schutz- und Warnsystem eingehalten werden könnten. An diesem Montag will die CDU-Spitze in Sitzungen von Präsidium und Vorstand über mögliche Alternativen beratschlagen. Eine Verschiebung des Parteitags ins Jahr 2021 sei ebenso wenig ausgeschlossen wie die Möglichkeit, den neuen Vorsitzenden per Briefwahl zu bestimmen, hieß es am Donnerstag in der Parteizentrale. Theoretisch möglich wäre auch ein dezentraler Parteitag an mehreren Orten gleichzeitig. Das wäre mit den nötigen Abstandsregeln eher vereinbar.

© SZ vom 23.10.2020 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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