Arbeitskampf:Warnstreiks legen ÖPNV lahm

Warnstreiks haben am Montag erneut den öffentlichen Personennahverkehr in mehreren bayerischen Städten lahmgelegt. Ein Fokus der Aktionen, zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte, lag diesmal auf kommunalen Verkehrsbetrieben. So entfielen in Regensburg viele Buslinien ersatzlos. In Augsburg blieben ganztägig Trambahnen in den Depots. Nur auf einigen wenigen Linien, die von externen Unternehmen gefahren würden, seien Busse im Einsatz, teilten die Stadtwerke Augsburg mit. Ein Notfahrplan könne darum nicht eingerichtet werden. Ähnlich sah es in Nürnberg, Fürth, Coburg, Bamberg, Aschaffenburg, Ingolstadt, Passau und Schweinfurt aus. S- und Regionalbahnen waren nicht betroffen. Insgesamt beteiligten sich laut Verdi fast 1400 Beschäftigte. Auch am Dienstag ist mit erheblichen Einschränkungen im ÖPNV zu rechnen: In Regensburg, Aschaffenburg, Coburg und Bamberg will Verdi die Streiks fortsetzen. Die Gewerkschaft hatte vergangene Woche angekündigt, die Gangart noch mal zu verschärfen, sollten die Arbeitgeber kein "verhandlungsfähiges Angebot" vorlegen.

© SZ vom 27.10.2020 / maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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