Fürstenfeldbruck:Schulen sollen offen bleiben

Diskussion im Brucker Stadtrat auf Initiative der Freien Wähler

Die Freien Wähler mahnen angesichts der steigenden Infektionszahlen zu konsequenten, aber maßvollen Reaktionen. In einer zur Stadtratssitzung am Dienstag eingereichten Anfrage macht Fraktionssprecher Markus Droth deutlich, dass vor allem "das Schließen von Kitas und Schulen, insbesondere von heute auf morgen", die Beteiligten stark belaste: "Kitas und Schulen sind per se nicht die Treiber und Verbreiter des Corona-Virus." Nur wenn konkrete Corona-Fälle in einer Klasse auftreten, ist es Droth zufolge gerechtfertigt, eine ganze Klasse in Quarantäne zu schicken.

Oberbürgermeister Erich Raff (CSU) zufolge herrscht in allen Schulen in der Stadt Maskenpflicht für Lehrer und Schüler, in den Kindertageseinrichtungen herrscht Maskenpflicht nur für das pädagogische Personal. Grundsätzlich entschieden die Schulen und freien Träger in Eigenregie, wie sie die Vorgaben des Landratsamts umsetzen - insofern könne sich die Handhabung in Schulen und Kitas unterscheiden - so gibt es den tageweisen- sowie wochenweisen Wechsel, um damit die Zahl der Kinder in den Räumen zu halbieren. Grundsätzlich müsse jeder freie Träger und jede Schule "zwingend selbst dafür Sorge tragen", dass Kinder, Eltern und Lehrer gut informiert" werden.

Zurückhaltend äußert sich die Stadtverwaltung in der schriftlichen Stellungnahme über die zu treffenden Maßnahmen bei Überschreitung von Schwellenwerten. Droth hatte auf eine Stellungnahmen des Gemeinsamen Elternbeirates der Grund- und Mittelschulen in Fürstenfeldbruck verwiesen. Dieser plädiert für eine Einzelbetrachtung der Einrichtungen auch jenseits des 50er-Indexwertes für Neuinfizierungen und hält derzeit die Maßnahmen der Stufe zwei für Kitas und Schulen für ausreichend. Der Stadt fehlten Informationen darüber, wie viele Schüler sich in Relation zu den Gesamtinfizierten angesteckt hätten, heißt es in der Antwort.

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