Jazz:Nils Wülkers "Go" 

(Foto: Screenshot/Instagram/nils_wuelker)

Von Alexander Gorkow

Der Jazz ist als von Puristen streng bewachte Kunstform so besonders prädestiniert für Helden, die sich gehen lassen. Heute sind das etwa Kamasi Washington, Kamaal Williams, Theo Croker - in Deutschland zählt, schon lange international gefeiert, der Wahlmünchner Trompeter Nils Wülker, 42, dazu. Sein neues, recht elektronisches Album "Go" ( Warner) ist einerseits eine hoch disziplinierte Klangstudie aus analogem Synthie und glasklarer Trompete. Andererseits heben diese Lieder stets vom Boden ab, wenn sie sich mal eingegroovt haben. Man wähnt sich beim Hören dann in einer besseren Welt, in der statt der aktuellen Finstermänner zum Beispiel George Duke und Quincy Jones den Ton angeben. Theo Croker ist übrigens für das großartige Trompeten-Duett "Highland" mit dabei. Ein Album voller Licht.

© SZ vom 31.10.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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