Einigung:Tarifstreit im Nahverkehr ist beigelegt

Von maxi, München

Die bayerischen Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr erhalten bald mehr Geld. Die Tarifparteien einigten sich "nach schwierigen Verhandlungen" auf einen neuen Abschluss, meldete die Gewerkschaft Verdi am späten Montagabend. Demnach erhalten die Beschäftigten eine Corona-Sonderzahlung von bis zu 700 Euro. Azubis bekommen einmalig 225 Euro. Bis Ende 2022 gilt für sie außerdem der Tarifvertrag Ausbildung im öffentlichen Dienst (TVAöD). Die Laufzeit des Manteltarifvertrags wurde bis 30. April 2021 festgelegt. Allerdings haben sich beide Seiten eine Erklärungsfrist bis Montag vorbehalten. Nur, wenn es bis dahin keine Einsprüche zum Abschluss gibt, sind weitere Streiks ausgeschlossen. In den vergangenen Wochen hatten Warnstreiks immer wieder den ÖPNV lahmgelegt.

Ebenfalls am Montag wurde ein Tarifabschluss für die rund 48 000 Beschäftigten im bayerischen Bäckerhandwerk erzielt. Die tariflichen Mindestentgelte steigen zum Jahreswechsel um bis zu zwei Prozent, teilten die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks mit. Zum Jahreswechsel auf 2022 werden die Löhne noch einmal angehoben. Für alle Beschäftigte soll es noch im November eine steuerfreie Corona-Beihilfe in Höhe von maximal 250 Euro geben.

© SZ vom 11.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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