Verkehr:Wirtschaftswege für Radfahrer

CSU-Kreistagsfraktion will Problem des Grunderwerbs lösen

Wirtschaftswege will die Kreistagsfraktion der CSU künftig zu Radwegen ausbauen und damit auch ein Problem lösen, das den Radwegebau im Landkreis immer wieder behindert. Die Errichtung neuer Fahrspuren für Radfahrer scheitert nämlich immer wieder daran, dass die Kommunen nicht handelseinig werden mit den Grundbesitzern oder "dass der Eingriff in die Natur unverhältnismäßig wäre", sagt Johann Wörle (CSU), im Kreistag Referent für Hoch- und Tiefbau sowie den Verkehrswegebau. In einem Antrag regt die CSU nun an, bereits bestehende Wirtschaftswege zu Radwegen auszubauen und damit in doppelter Hinsicht nutzbar zu machen. Wirtschaftswege sind Feld- oder Waldwege, die von landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden dürfen. Sie verbinden häufig bereits zwei Orte miteinander, liegen aber zumeist nicht direkt an Kreisstraßen. An der Kreisstraße FFB 6 vom Grafrather Ortsteil Mauern bis zur Kreisgrenze wurde erst kürzlich ein drei Meter breiter neuer Geh- und Radweg eingeweiht, der auch als Wirtschaftsweg ausgewiesen ist. Die CSU schlägt vor, dass der Landkreis bei derartigen Projekten künftig Planung und Kosten für den Radwegebau auf dem Wirtschaftsweg übernimmt und die jeweilige Kommune die Kosten für den Wirtschaftsweg und dessen Unterhalt trägt.

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