Altstadt:"Halligalli" am Rindermarkt

Die Polizei kennt diesen Brennpunkt und kontrolliert regelmäßig

Wenn die Polizei im Bezirksausschuss zu Gast ist, dann gibt es meistens Fragen der Lokalpolitiker oder der Bürger zu Brennpunkten im Viertel oder zu Verkehrsproblemen. In einer Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Altstadt-Lehel galt die Frage eines Bürgers dem Rindermarkt. Hier säßen nämlich regelmäßig jüngere Menschen bei Bier und Wein zusammen. Viele Flaschen lägen überall herum und es gebe "Halligalli". Seit Wochen sei das so. Ob die Polizei von der Situation wisse? "Ja", sagt die Polizei. Der Brennpunkt am Rindermark sei bekannt und einer von vielen. Dort werde oft kontrolliert. Die Polizei rät dem Bürger, falls es wieder zu Störungen käme, unbedingt die Polizei anzurufen.

Eine anderer Vorfall wurde auch angesprochen. Es gebe immer mal wieder Probleme bei Arztbesuchen in der Fußgängerzone. Nach einem Arztbesuch, so erklärt Bernhard Wittek (CSU), hätte zum Beispiel ein Bürger ein Taxi gebraucht, weil das Gehen schwierig gewesen wäre. Kein Taxi habe die Patientin in der Innenstadt abholen wollen - die Polizei hätte gerufen werden müssen. Wie denn die Regelung nun genau sei, wollte Wittek wissen. In der Fußgängerzone hat, laut Polizei, kein Auto etwas zu suchen. Man bräuchte eine fahrzeugspezifische Genehmigung vom Kreisverwaltungsreferat, also eine Genehmigung mit der genauen Angabe des Fahrzeugs und des Autokennzeichens. Aber: Man drücke im Falle eine Arztbesuchs und bei körperlichen Beeinträchtigungen "auch mal ein Auge zu". Probleme machten diese Ausnahmen aber zu Zeiten der Rushhour.

© SZ vom 16.11.2020 / ole - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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