Obergiesing:Kleiner Wald statt blanken Asphalts

Die grüne Fraktion im Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten möchte am Hohenschwangauplatz ein "Mini-Wäldchen" einrichten. Genauer gesagt: Es soll geprüft werden, ob dort die südliche Fahrbahn, gegebenenfalls auch der Gehweg, zwischen Hohenschwangau- und Eschenbachstraße zurückgebaut werden kann. Der dadurch frei werdende öffentliche Raum solle im Anschluss durch die Anpflanzung eines Mischwalds renaturiert werden. Die Grünen greifen mit ihrer Initiative den vorausgegangenen Stadtratsbeschluss "Mini-Wäldchen für saubere Luft, Stadtklima und Artenvielfalt" auf.

Wie die im Sommer eingerichtete "Sommerstraße" gezeigt habe, sei die südliche Spur des Hohenschwangauplatzes im genannten Bereich als dauerhafte Verbindung zum bereits bestehenden Grünareal geeignet und als Straße aufgrund der extrem geringen Nutzung überflüssig. Dies habe auch eine Auswertung der Sommerstraßen durch die Stadt ergeben: Die Straße werde zu Fuß, auf dem Radl oder mit dem Auto kaum frequentiert. "Wird dieser Straßenabschnitt zurückgebaut, kann der voranschreitenden Flächenversiegelung entgegengewirkt werden, ohne Flächen für den Wohnungsbau zu blockieren", sagt Larissa Schmid, die Initiatorin des Antrags. "Außerdem wird so das Stadtklima und die Luftqualität positiv beeinflusst." Der Abschnitt am Hohenschwangauplatz sei besonders geeignet, da hier aufgrund der Nähe zu mehreren vielbefahrenen Straßen wie dem Mittleren Ring, der Stadelheimer und der Schwanseestraße ohnehin die Luftqualität verbessert werden müsse. Der BA hat dem Antrag der Grünen in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt.

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