Münsing:Genehmigung für Seniorenstift verzögert sich

Das Genehmigungsverfahren für das Seniorenwohnstift am Simetsbergweg in Ambach verzögert sich. Auf dem Hanggrundstück im Nordosten des Ortes will das Kuratorium Wohnen im Alter (KWA) eine Anlage mit bis zu 80 Wohnungen bauen. Bis Mitte November lag der vorhabenbezogene Bebauungsplan erstmals öffentlich aus. Die Frist, um Stellung zu nehmen, wäre damit eigentlich ausgelaufen. Allerdings hatten zwei Behörden beantragt, den Zeitrahmen zu verlängern. Daher wird sich der Gemeinderat erst Anfang des kommenden Jahres mit den eingegangenen Stellungnahmen öffentlich beschäftigen.

Inzwischen wartet die Kommune nur noch darauf, dass sich eine Behörde zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan äußert. Laut Bauamtsleiter Stephan Lanzinger hat zudem etwa ein Dutzend Privatpersonen Einwände geltend gemacht. Als möglicherweise störend sei etwa eine eventuelle Außenbeleuchtung am Seniorenwohnstift kritisiert worden, sagt Lanzinger. Ebenso gehe es um die Zunahme des Verkehrs oder die Dimensionen der Anlage.

Das Seniorenwohnstift soll auf dem Areal des früheren Wiedemann-Sanatoriums entstehen. Der italienische Architekt Matteo Thun hat den Wettbewerb für den Bau gewonnen. Mehrere lang gestreckte, teils erdbedeckte Gebäude sollen landwirtschaftliche Typologien aufgreifen. Das historische Waldschlösschenhaus im Zentrum bleibt erhalten. In einem Durchführungsvertrag will die Kommune mit dem KWA Modalitäten wie ein Belegungsrecht für Münsinger, die Nutzung der Tagespflege oder des geplanten Schwimmbads regeln.

© SZ vom 27.11.2020 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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