War 2019 viel angestoßen oder abgeschlossen worden in der Isartalkommune, stand 2020 unter der Prämisse Weichenstellung, auch wegen des Wahlkampfes. Der brachte in Icking einen Skandal mit sich: Ein später gefasster 61-Jähriger hing das Porträt von Bürgermeisterkandidatin Cornelia Zechmeister kopfüber an Maibäume. Für Unruhe sorgte zudem der Ausbau des Mobilfunks, vor allem des neuen Mobilfunkstandards 5 G. Der Streit kulminierte in Icking zwischenzeitlich gar in Bedrohungen. Eine Lösung ist nicht in Sicht, ein Konsens zu geeigneten Antennenstandorten fehlt. Auch das Großprojekt der Entwicklung des ehemaligen Reithallen-Areals stagniert. Vor der Überarbeitung der Pläne und einer Lösung für die Zufahrt müssen zunächst statische Probleme am Steilhang gelöst werden. Einen Schub machte allerdings ein privates Energie-Projekt: Der Gemeinderat stimmte mehrheitlich für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem früheren Geothermie-Areal in Walchstadt. Nach 40 Jahren musste heuer der Ickinger Secondhandshop seine Türen schließen - wegen Nachwuchsmangels und Corona. Und eine Verwirrung um eine vermeintlich anhaltende Ehrenbürgerschaft des NS-Reichsstatthalters Ritter von Epp verhinderte die Auszeichnung des SPD-Urgesteins Gerd Jakobi.
Icking 2020:Skandale und Stagnation
In Icking bleiben viele Themen weiter auf der Agenda
© SZ vom 28.12.2020 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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