Radsport:Denifl in Haft

Blutdoping-Urteil gegen Stefan Denifl

Der ehemalige österreichische Radprofi Stefan Denifl ist wegen gewerbsmäßigen schweren Sportbetrugs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. 16 Monate davon wurden Denifl, der vor dem Landgericht Innsbruck Blutdoping ohne Betrugsabsicht gestanden hatte, zur Bewährung ausgesetzt. Der 33-Jährige soll laut Anklage zwischen 2014 und 2018 Blutdoping betrieben haben.

Laut Staatsanwaltschaft hatte Denifl im Vorfeld der Verhandlung große Summen von seinem Konto abgehoben. Im Anklagepunkt des betrügerischen Bankrotts wurde Denifl aber freigesprochen. Die Behörden kamen ihm auf die Spur, weil im Rahmen der "Operation Aderlass" beim Sportarzt Mark S. in Erfurt Blutbeutel von Denifl gefunden worden waren. Das Urteil gegen Mark S. wird an diesem Freitag vor dem Landgericht München erwartet.

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