Markenstreit:Toblerone verliert gegen Start-up

Der Markenstreit zwischen Toblerone und dem Hersteller des Schokoriegels Swissone ist zugunsten des Newcomers ausgegangen: Nach Angaben des Schweizer Süßwaren-Start-ups Cocoa Luxury, das die Swissone-Riegel im August 2020 auf den Markt gebracht hat, wies das Handelsgericht in Bern die Beschwerde des Toblerone-Mutterkonzerns Mondelez ab. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den USA hatte versucht, die Herstellung und den Verkauf der Swissone-Riegel gerichtlich zu verbieten - weil sie die Marke Toblerone verletzten, außerdem bestehe die Gefahr der Verwechslung und der Rufausbeutung. Wie auch die Toblerone-Riegel - erfunden 1908 in Bern - besteht Swissone aus mehreren Schokoladenbergen zum Abbrechen. Vernon Stuber, Gründer und Chef von Cocoa Luxury, zeigte sich erleichtert über das Urteil. Er sei froh, Swissone weiter herstellen und verkaufen zu dürfen, heißt es in der Firmenmitteilung. "Wir mussten in den letzten Monaten wegen der unternehmensbedrohenden Klage viele Aktivitäten zurückstellen." Nun dürfe man weitere Innovationen seiner Firma erwarten. Allerdings könnte Mondelez den Streit fortsetzen und sich ans Schweizer Bundesgericht wenden. Der Handelszeitung sagte das Unternehmen, dass man von der Gerichtsentscheidung enttäuscht sei und sich rechtliche Schritte vorbehalte.

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