Sieg bei Rallye Dakar:Peterhansel dominiert

Rekordchampion Stephane Peterhansel hat seine Erfolgsgeschichte bei der Rallye Dakar fortgeschrieben. 30 Jahre nach seinem ersten Sieg gewann der Franzose die 43. Ausgabe der Wüstenrallye und feierte damit seinen 14. Gesamterfolg - zum achten Mal in der Autowertung, neben sechs Titeln auf dem Motorrad. Peterhansel bescherte in seinem Mini dem deutschen Team X-raid zudem die Titelverteidigung. Der 55-Jährige ließ sich seinen komfortablen Vorsprung auf den letzten 200 Wertungskilometern nach Dschidda nicht mehr nehmen.

Nach zwölf Etappen lag er vor dem dreimaligen Gewinner Nasser Al-Attiyah aus Katar (Toyota, 13:51 Min. zurück) und seinem spanischen Teamkollegen Carlos Sainz (Mini/1:00:57 Std.), der die Schlussetappe gewann. Der deutsche Beifahrer Timo Gottschalk (Berlin) schloss die Rallye mit seinem polnischen Piloten Jakub Przygonski im Toyota als guter Vierter ab (2:35:03). Dirk von Zitzewitz, der deutsche Champion von 2009, verpasste das Podest deutlich, holte sich mit dem saudischen Fahrer Yazeed Al Rajhi aber zwei Tagessiege (7. und 10. Etappe). In der Motorradwertung ging der Gesamtsieg an den Argentinier Kevin Benavides (Honda).

Überschattet wurde die Rallye vom Tod des französischen Amateurs Pierre Cherpin. Der 52-Jährige erlag am Freitag beim Transfer aus Dschidda in die Heimat seinen schweren Kopfverletzungen, die er sich bei einem Sturz auf der siebten Etappe zugezogen hatte. Es war das zweite Jahr der Rallye in der Wüste Saudi-Arabiens. Zuvor hatte das legendäre Rennen elf Jahre in Südamerika stattgefunden, aus Afrika hatte sich die Dakar aus Sicherheitsgründen zurückgezogen.

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