Corona-Krise:Münchens Inzidenz so niedrig wie zuletzt im Oktober

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Besserer Schutz vor Neuinfektionen: Das Tragen von FFP2-Schutzmasken ist seit Montag auch in München an etlichen Orten Pflicht. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sinkt in der Landeshauptstadt kontinuierlich. Nun meldet das Landesamt für Gesundheit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 121.

Von Kassian Stroh

In München werden so wenige Corona-Neuinfektionen registriert wie seit einem Vierteljahr nicht mehr. Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) berechnete am Montag für die bayerische Landeshauptstadt einen Inzidenzwert von 121,1 Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage, wie es auf Anfrage mitteilte. So niedrig lag er nach den Berechnungen des LGL zuletzt am 27. Oktober, wie aus den städtischen Aufzeichnungen hervorgeht.

Die niedrige Zahl sollte nicht überinterpretiert werden, da die einzelnen Tageswerte immer gewissen Schwankungen unterliegen. Generell passt der niedrige Wert aber ins Bild: Kurz vor Weihnachten hatte die Sieben-Tage-Inzidenz für München ihren bisherigen Höhepunkt erreicht, am 20. Dezember lag sie sogar bei etwas mehr als 300. Seitdem sind die Zahlen einigermaßen kontinuierlich gesunken, auch wenn in der Zeit der Weihnachtsferien wegen der geringeren Zahl an Tests in den Statistiken eine überdurchschnittlich tiefe Delle zu verzeichnen war.

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Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Montagmorgen sogar eine Sieben-Tage-Inzidenz von nur 114,1 für München. Diese Zahl ist aber offenbar falsch, denn für München wies das RKI keine neuen Fälle binnen der vergangenen 24 Stunden aus, obwohl das LGL nach eigenen Angaben 103 neue Corona-Infektionen gemeldet hatte. Insgesamt seien die RKI-Zahlen für Bayern und auch andere Bundesländer zu niedrig, sagte eine Sprecherin des LGL.

Insgesamt haben sich in München seit Beginn der Corona-Pandemie knapp 50 000 Menschen bekanntermaßen mit dem Erreger infiziert. 702 von ihnen sind daran gestorben, wie die Stadt mitteilte.

Anmerkung der Redaktion: Eine frühere Version dieses Artikels bezog sich auf die (offenbar falsche) Berechnung des RKI. Dies wurde am Mittag auf Basis der Zahlen des LGL geändert.

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