Nachdem immer wieder Menschen ins Eis zugefrorener Seen einbrechen, warnt die Polizei vor dünnem Eis auf bayerischen Gewässern. Am Dienstag mussten die Beamten in München im Englischen Garten ausrücken, weil viele Menschen auf die Eisfläche des Kleinhesseloher Sees gegangen waren. Am Rande des Sees seien auch einige eingebrochen, Verletzte habe es aber nicht gegeben, erklärte ein Polizeisprecher. Es gingen aber trotzdem immer wieder weitere Bürger auf das Eis, sagte er.
Englischer Garten und Nymphenburg:Polizei vertreibt Hunderte Personen von Eisflächen
Am Kleinhesseloher See und am Nymphenburger Schlosskanal müssen die Beamten einschreiten, weil sich etliche nicht an die Verbote halten. Einige spielen trotz Corona-Auflagen in Gruppen Eishockey.
Auch an anderen Seen in Bayern herrscht Gefahr: Die Polizei in Neu-Ulm warnte vor brüchigen Eisflächen. "Bereits in den vergangenen Tagen wurden immer wieder Personen auf der Eisfläche festgestellt, die die Gefahrensituation offensichtlich unterschätzten", berichtete dort ein Polizeisprecher.
Am Wochenende war am Augsburger Kuhsee eine vierköpfige Familie in das Eis eingebrochen. Zeugen konnten das Paar und die zwei Töchter retten. Nach Angaben der Polizei waren während des Unglücks rund 300 Menschen auf dem zu dünnen Eis des beliebten Sees unterwegs.