Corona im Fußball:Real-Trainer Zidane positiv getestet

Lesezeit: 2 min

Zinedine Zidan, Trainer von Real Madrid, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. (Foto: AFP)

Der Franzose fehlt den Madrilenen mitten in der sportlichen Krise. Bundestrainer Joachim Löw beobachtet Bundesliga-Spiele künftig wieder im Stadion.

Corona-Meldungen im Überblick

Fußball, Spanien: Der Trainer des in einer sportlichen Krise steckenden spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, Zinédine Zidane, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Verein am Freitag mit. Zum Zustand des 48 Jahre alten Franzosen wurde zunächst nichts bekannt. Damit kann Zidane sein Team um Nationalspieler Toni Kroos nicht beim Liga-Spiel gegen den Tabellen-17. Deportivo Alavés am Samstag (21.00 Uhr) coachen.

Ein Sieg in der Partie wäre für den Coach enorm wichtig, denn nach der 1:2-Pokalblamage gegen den Drittligisten CC Alcoyano am Mittwoch steht Zidane bei den Königlichen in der Kritik. Zudem könnte Reals Rückstand in der Meisterschaft auf Spitzenreiter und Stadtrivale Atlético Madrid, der am Sonntagabend gegen den FC Valencia spielt, bei einer Niederlage noch größer werden. Dieser beträgt bereits jetzt sieben Punkte, Real hat zudem eine Partie mehr bestritten. Zizou werde am Samstag von Co-Trainer David Bettoni vertreten, berichteten die Sportzeitungen AS und Mundo Deportivo.

Olympische Spiele 2021
:Japans Regierung dementiert Olympia-Absage

Auch IOC-Präsident Thomas Bach widerspricht den aufkommenden Spekulationen - im Fußball gibt es Zweifel an der geplanten Austragung der EM in zwölf Ländern.

Tennis, Australian Open: Der frühere Weltranglisten-Erste Andy Murray aus Schottland hat seine Teilnahme an den Australian Open abgesagt. Vor einer Woche hatte der 33-Jährige bekanntgegeben, dass er positiv auf Corona getestet worden war. Deshalb konnte er nicht mit einer der Charter-Maschinen nach Australien fliegen und sich dort in die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne begeben. Er sei "am Boden zerstört und enttäuscht", dass er nicht bei den Australian Open starten könne, sagte Murray am Freitag, aber es sei nicht möglich gewesen, die Quarantäne-Regelungen noch einzuhalten. Das erste Grand-Slam-Turnier der neuen Saison soll am 8. Februar beginnen.

Fußball, Bundesliga: Nach monatelanger Zurückhaltung in der Corona-Pandemie wird Bundestrainer Joachim Löw mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft wieder zu Spielbeobachtungen in die Bundesliga-Stadien gehen. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. Zum Auftakt der Rückrunde wollte Löw am Abend beim Spitzenspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund vor Ort dabei sein. Auch U21-Auswahlcoach Stefan Kuntz will zur Sichtung für die Junioren-EM und das olympische Turnier wieder verstärkt Spiele besuchen. Im Vorfeld der Stadionbesuche werden sich die DFB-Trainer laut DFB entsprechenden Corona-Testungen unterziehen.

Handball, WM: Der coronabedingte Rückzug von der Handball-WM in Ägypten hat die tschechischen Nationaltrainer Daniel Kubes und Jan Filip ihre Jobs gekostet. Wie der tschechische Handballverband am Donnerstag mitteilte, sind die beiden früheren Bundesliga-Spieler sowie die weiteren Mitglieder des Trainerteams als Konsequenz aus den Geschehnissen vor der WM entlassen worden. Außerdem erklärten Verbandsboss Jaroslav Chvalny sowie drei weitere Präsidiumsmitglieder ihren Rücktritt.

Insgesamt 17 Personen aus dem Betreuerstab und dem tschechischen Team waren unmittelbar vor der Anreise zum Mega-Turnier in Ägypten positiv auf das Coronavirus getestet worden, Tschechien verzichtete anschließend gezwungenermaßen auf die WM-Teilnahme. Dies habe einen "irreversiblen Schaden" für den tschechischen Handball angerichtet, kritisierte die Verbandsspitze. Sie warf dem Trainer-Duo vor, falsch auf die Corona-Situation in Tschechien reagiert zu haben und sprach von einem "inakzeptablen Versagen". Filip und Kubes, der auch Trainer des Bundesligisten HSG Nordhorn-Lingen ist, hatten in der Aufarbeitung der Geschehnisse die volle Verantwortung übernommen.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Gladbachs Embolo
:"Das ist jetzt wirklich ein Thema für Breels Anwälte"

Der Fall Embolo sorgt bei Gladbach weiter für Unruhe. Trainer Rose appelliert an die Ehrlichkeit des Spielers.

Von Ulrich Hartmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: