Am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München sind binnen eines Jahres rund 1000 Corona-Patienten behandelt worden, davon knapp ein Viertel auf Intensivstationen. Nahezu 15 Prozent aller Covid-19-Patienten am LMU-Klinikum seien an oder mit der Viruserkrankung gestorben, teilte das Klinikum am Dienstag mit.
Vor allem nach den Weihnachtsfeiertagen habe es einen deutlichen Anstieg der Patientenzahlen auf den Intensivstationen gegeben, berichtete Bernhard Zwißler, Direktor der Klinik für Anaesthesiologie. "Mittlerweile sind die Zahlen wieder langsam rückläufig."
Die Ärzte am LMU-Klinikum legen ein besonderes Augenmerk auf die Langzeitfolgen. "Etwa zehn bis 15 Prozent leiden nach derzeitigem Forschungsstand auch mehr als drei Monate nach einer durchgemachten Sars-CoV-2-Infektion noch unter Symptomen wie körperlicher Abgeschlagenheit, Luftnot, Kopfschmerzen und Beeinträchtigung des Geruchsinns", sagt Elham Khatamzas, Funktionsoberärztin für Infektiologie am LMU Klinikum. Die betreffe Patienten mit leichten und schweren Verläufen sowie alle Altersgruppen.