Museen in Italien:Kolosseum und Kapitol wieder zugänglich

Sehnsuchtsort: Auf dem Kapitol in Rom. (Foto: Massimo Percossi/dpa)

Die Museen in Rom haben wieder geöffnet. Das klingt schön, aber leider darf man trotzdem nicht dorthin.

Man würde ja überhaupt mal gerne wieder ins Museum gehen, auch in der eigenen Stadt, aber wenn jetzt vermeldet wird, dass die Museen in Rom wieder geöffnet haben, dann löst das ganz besondere Lockdown-Sehnsüchte aus. Wegen der notorischen Italiensehnsucht der Deutschen - und weil in Rom das erste öffentliche Museum der Neuzeit steht, die Kapitolinischen Museen, die man seit Montag wieder unter strengen Hygiene-Auflagen besuchen kann. Und wegen der kulturpolitisch-virologischen Diskussion über mögliche Wiedereröffnungen hierzulande.

Jedenfalls haben nach den Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle nun auch viele kommunale Museen in Rom wieder geöffnet, darunter auch das Kolosseum, teilte die ehrwürdige römische Stadtverwaltung ("SPQR") mit. Diese Entscheidung gehört zur vorsichtigen (?) derzeitigen Öffnungspolitik in Italien, die trotz höherer Ansteckungszahlen als in Deutschland versucht wird. In Rom und Latium liegt die 7-Tage-Inzidenz per 100 000 Einwohner derzeit bei 135. Der Haken bei der ganzen Sache: Man darf aus Deutschland jetzt eigentlich gar nicht aus touristischen Gründen nach Rom fahren, es gilt eine Warnung des Auswärtigen Amtes vor Reisen in Risikogebiete.

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