Gräfelfing:Carsharing auf Probe

Von diesem Montag, 22. Februar, an können die Gräfelfinger ein neues Mobilitätsangebot nutzen: Die Gemeinde und der Autovermieter Sixt Share starten ein Carsharing-Modell im Münchner Umland. Nutzer können über eine App ein Auto mieten und an ihrem Ziel auf einem beliebigen Parkplatz wieder abgeben - sei es in der Innenstadt oder am Flughafen. Das Carsharing-Modell ist stationsungebunden - das sei der Reiz an der Sache, erklärt Bürgermeister Peter Köstler (CSU). Um das Angebot in der Gemeinde sichtbar zu machen, sind zwei Stellplätze an der Bahnhofstraße, Höhe Hausnummer 88 (Einmündung Rottenbucher Straße), reserviert. Die gebuchten Fahrzeuge können aber überall anders auch abgestellt werden, betont Köstler. Das System nennt sich "free floating" - es sollen so viele Autos von Sixt Share auf den Straßen unterwegs sein, dass immer genug Fahrzeuge in der Nähe verfügbar sind. Köstler findet, gerade jungen Leuten ermögliche die Idee Flexibilität. "Sie wollen mobil sein, aber wollen oder brauchen nicht gleich ein eigenes Auto." Gebucht und abgerechnet wird über die App. Aber auch Firmen im Gewerbegebiet, die immer wieder bei der Gemeinde nach Carsharing-Angeboten gefragt hätten, könnten profitieren. Um dauerhaft zu bleiben, muss sich das Carsharing-Modell in Gräfelfing aber erst noch bewähren. Die Probezeit läuft sechs Monate.

© SZ vom 22.02.2021 / jae - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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