Europa League:Schmerzhaftes Aus für Hoffenheim

Nach einer unruhigen Nacht fühlte sich das Aus in der Europa League noch immer schlimm an: "Wir haben eine historische Chance vertan. Die Enttäuschung sitzt tief", sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem unerwarteten Hoffenheimer 0:2 im Rückspiel zu Hause gegen Molde FK. Bei allem Respekt vor dem viermaligen norwegischen Meister: Die TSG, die schon beim 3:3 im Hinspiel trotz drückender Dominanz den Sieg verschenkt hatten, hätte gegen diesen Gegner mühelos weiterkommen müssen. Stattdessen wurde der erstmalige Einzug in ein Europa-Achtelfinale verspielt - und im Kontext mit Leverkusens Scheitern entstand ein Imageschaden für die Bundesliga.

Den Begriff "Blamage" lehnte Hoeneß aber ab: "Ich würde das nicht so bezeichnen, das wird der Mannschaft nicht gerecht." Manche Beobachter sahen das anders. Ohne Kreativität und Tempo machten es die Hoffenheimer den spielerisch limitierten Norwegern leicht, ihr Tor zu verteidigen; auch der Ausfall von zehn TSG-Spielern taugte nicht als Entschuldigung. Von den markigen Worten des Trainers im Vorfeld ("Wollen die Europa League zu unserem Wettbewerb machen") war nach dem 0:2 nichts mehr zu hören.

© SZ vom 27.02.2021 / sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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