Germering:Grüne Kritik an Kreuzlinger Feld

Die Germeringer Grünen fordern neue Planungen für die Bebauung des Kreuzlinger Felds. An den vorliegenden Entwürfen fehlt ihnen die Berücksichtigung ökologischer Aspekte sowie der Folgelasten für die soziale Infrastruktur. Zudem monieren sie in dem Papier, das der SZ vorliegt, das Fehlen eines Mobilitätskonzepts. Die Grünen möchten auch, dass die Bedenken der Anlieger ernst genommen werden, eine Entscheidung "über die Köpfe der Bürger" hinweg dürfe es nicht geben, heißt es in dem Schreiben der Grünen. Damit stärken sie auch der Bürgerinitiative "Lebenswertes Germering" den Rücken, die momentan Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen die Bebauung des Kreuzlinger Felds nach den vorliegenden Entwürfen sammelt.

Ein Anliegen der Grünen ist die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. "Wir möchten ein Germering für alle", heißt es in dem Schreiben, "nicht nur für diejenigen, die sich die hohen Mieten und Grundstückspreise leisten können."Daneben fordern sie parallel zum Wohnungsbau auch den Neubau von Krippen- und Kita-Plätzen sowie von Schulen zu berücksichtigen. Was das Energiekonzept angeht, so sollten ein Blockheizkraftwerk und Photovoltaikflächen vorgesehen werden. Außerdem befürchten sie eine "signifikant" höhere Verkehrsbelastung in den umgebenden Straßen, verursacht durch die neuen Anwohner sowie den vorgesehenen Supermarkt. Am Herzen liegt den Grünen zudem die Durchlüftung der Stadt. Die vorgesehenen Wohnblöcke wirkten wie ein Riegel gegen die Frischluftzufuhr aus dem Westen, lautet die Kritik.

© SZ vom 01.03.2021 / ano - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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