Fürstenfeldbruck:Stabiler Arbeitsmarkt

Agentur meldet leichte Erholung und warnt vor Langzeitfolgen

Leicht gesunken ist die Zahl der Menschen ohne Arbeit im Februar. Die Agentur für Arbeit Weilheim meldet für die vergangenen vier Wochen einen Rückgang der Quote im Landkreis um einen zehntel Prozentpunkt, von 3,9 Prozent im Januar auf 3,8. Im Februar waren somit insgesamt 4720 Menschen im Landkreis ohne Arbeit, 48 weniger als noch im Januar. Unter ihnen sind 2667 Männer und 2053 Frauen. Gleichzeitig beendeten 956 Personen ihre Arbeitslosigkeit. 236 Arbeitsstellen wurden beim Arbeitgeber-Service in Fürstenfeldbruck neu gemeldet. Aktuell gibt es somit 847 freie Arbeitsstellen im Landkreis.

Im Vergleich mit Februar vergangenen Jahres, als das Leben noch weitgehend Coronafrei verlief, registriert die Agentur 1486 mehr Menschen ohne Beschäftigung, die Arbeitslosenquote lag damals bei lediglich 2,7 Prozent. Vergleicht man jedoch die Zahlen im gesamten Zuständigkeitsbereich der Agentur mit den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Landsberg, Starnberg und Weilheim-Schongau mit diesem Januar gibt es einen Zuwachs an offenen Stellen um 59,8 Prozent.

Trotz der angesichts der Pandemie erfreulich stabilen Zahlen mahnt Oliver Wackenhut von der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Weilheim: "Wir müssen die Entwicklung der Arbeitslosigkeit weiterhin ernst nehmen, denn die Zahlen verändern sich vor allem für spezifische Gruppierungen nachhaltig negativ. So sind vor allem Frauen, jüngere Menschen und ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger von steigender Arbeitslosigkeit betroffen und die Lage bei den Langzeitarbeitslosen verschärft sich. Hier gilt es vorausschauend zu agieren", mahnt er.

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