Ickinger Politik:Icking setzt auf neue Stromanlagen

Nicht nur jeder Haushalt, auch Städte und Gemeinden brauchen Strom, etwa für ihre Straßenbeleuchtungen oder für Einrichtungen wie Schulen und Büchereien. Die Gemeinde Icking hat sich in ihrer jüngsten Ratssitzung dafür entschieden, sich einer sogenannten Bündelausschreibung für den kommunalen Strombezug von 2023 bis 2025 anzuschließen. "Der Strommarkt ist wirklich spannend", sagt Bürgermeisterin Verena Reithmann (UBI). Denn da habe es jeder in der Hand, etwas zum Klimaschutz und zum Ausbau der erneuerbaren Energien beizutragen. Deshalb hatte sich der Ickinger Gemeinderat auch intensiv mit der Frage beschäftigt, wie beim Strombezug Anreize für eine nachhaltige Entwicklung geschaffen werden können. "Wir haben festgelegt, dass für uns ein Anbieter gefunden werden soll, der sich an ökologischen und nachhaltigen Leitlinien orientiert. Es ist die Variante 'Ökostrom' mit einer verpflichtenden Neuanlagenquote", erklärt Reithmann. Dabei müsse der Stromanbieter nachweisen, dass mindestens 50 Prozent seiner Energie aus Anlagen stammt, die erst seit kurzem am Netz sind. Das soll den Ausbau weiterer Anlagen fördern. "Wir wollen uns nämlich nicht auf der Wasserkraft von vor 100 Jahren ausruhen", so Reithmann.

© SZ vom 13.03.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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