Kultur im Teil-Lockdown:Endlich wieder tanzen

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Christiane Roßbach in "Extrem laut und unglaublich nah" von Jonathan Safran Foer am Schauspielhaus Stuttgart. (Foto: Björn Klein; Björn Klein/Schauspiel Stuttgart/Björn Klein)

Das LifeLive Festival lässt die Pandemie vergessen, an der Schaubühne Berlin eröffnet Carolin Emcke einen Streitraum über Nachhaltigkeit und Ökonomie. Ausgewählte Streamingtipps.

Von Lina Wölfel und Sabina Zollner

Weil Corona-Infektionen drohen, finden Konzerte, Theateraufführungen und Lesungen nicht mehr wie gewohnt statt. Aber man muss deshalb nicht komplett auf Live-Events und Kulturveranstaltungen verzichten. Eine Auswahl.

Live-Hörspiel: Extrem laut und unglaublich nah

Bis 27. März 2021 zeigt das Schauspiel Stuttgart das Live-Hörspiel Extrem laut und unglaublich nah von Jonathan Safran Foer als Stream. Bernadette Sonnenbichler hat die berührende und zugleich humorvolle Familiengeschichte inszeniert. Der Roman erzählt vom neunjährigen Oskar Schell, der mit seinem Tamburin durch New York läuft, auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus dem Nachlass des Vaters passen könnte.

Theater I: Superspreader ohne Ansteckungsgefahr

"Superspreader" ist eine sprachwandlerische Tour de Force durch exotische Märkte, in Schlachtbetriebe, überlastete Intensivstationen und kollabierende Börsen und damit ein Querschnitt unserer Lebensrealität. Das Residenztheater München zoomt den jüngsten Text des Dramatikers, Lyrikers und Prosaautors Albert Ostermaier am 24. März um 19.30 Uhr.

Theater II: Liebe, Not und Einsamkeit

Das Schauspielhaus Zürich lädt jede Woche zum "Streamy Thursday", bei dem jeweils ein Stück aus dem Repertoire, richtig, gestreamt wird. am 18. März ist es der antike Klassiker Medea, inszeniert von Leonie Böhm, die wie immer beherzt in den Stoff eingreift. Schauspielerin Maja Beckmann erzählt die Geschichte einer Frau, die so oft missverstanden wurde. Pflichtstoff für Theaterfans, denn die Inszenierung ist zum Theatertreffen 2021 eingeladen.

Tanz: Eden One

Der Choreograph Gonzalo Galguera entführt mit seinen Tanz-Miniaturen - eine kleine Form des Ballett-Solos - ins Paradies. Wie die ersten Menschen erkunden Tänzerinnen und Tänzer ihre Welt, suchen nach ihrem Sehnsuchtsort, brechen in ein neues Leben auf - und entdecken einander. Die tänzerische Zusammenstellung "Eden One", unter anderem zu Musik von Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach, am 20. und 21. März sowie 4. und 5. April um 18 Uhr aus dem Theater Magdeburg.

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