Fußball:München glaubt weiter an EM-Spiele

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Derzeit finden alle Spiele in der Münchner Arena ohne Zuschauer statt. (Foto: Fotostand/Wagner/ Imago)

Uefa-Chef Ceferin forderte jüngst Garantien, dass die Partien bei der Europameisterschaft vor Fans stattfinden. Die Organisatoren der Stadt erklären: "Ein Rückzug Münchens war und ist kein Thema."

Trotz der jüngsten Aussagen von Uefa-Präsident Aleksander Ceferin geht München fest von vier Partien der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer in der Allianz Arena aus. Die Veranstalter planen "weiterhin mit verschiedenen Szenarien, was mögliche Zuschauer im Stadion betrifft", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der bayerischen Landeshauptstadt. "Ein Rückzug Münchens war und ist kein Thema."

Der Chef der Europäischen Fußball-Union hatte am Wochenende in einem Interview gesagt, dass jeder Spielort garantieren müsse, bei dem Turnier vom 11. Juni bis 11. Juli Fans ins Stadion zu lassen. Dies könnte ein großes Problem werden, sollte sich die Corona-Lage in Bayern bis dahin nicht deutlich verbessern. "Welches Szenario letztlich umgesetzt werden kann, wird vom aktuellen Pandemie-Geschehen im Juni bzw. Juli abhängen", hieß es in der Mitteilung der Stadt weiter.

"Jeder Ausrichter muss garantieren, dass Fans zu den Spielen dürfen", hatte Ceferin kroatischen Medien gesagt: "Wir haben mehrere Szenarien. Aber die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist definitiv vom Tisch."

Nach den bisher geltenden Uefa-Plänen sollen in München die Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden.

Wie in ganz Deutschland sind auch in München derzeit keine Zuschauer in den Fußballstadien zugelassen.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sagte, dass er weiter an alle Szenarien arbeite. "Wir möchten gerne im Sinne der Fans die Vision erfüllen, dass auch Zuschauer - unter den dann geltenden Bestimmungen - die Spiele der EURO 2020 in München besuchen können", hieß es in einer Stellungnahme. Ob dies machbar ist, ließ der Verband offen: "In den weiterführenden Gesprächen mit der Uefa und unseren Partnern in München werden wir bis in den April hinein fortlaufend erörtern, ob und wie die Umsetzung dieser Ziele gelingen kann."

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