Leute des Tages:"Ich dachte, die suchen ein Unfallopfer"

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Tan Çağlar wird der erste TV-Arzt im Rollstuhl, Elliot Page ist der erste Transmann auf dem Cover des "Time-"Magazins, und Alice Schwarzer schwärmt für Sepp Maier.

(Foto: Swen Pförtner/dpa)

Tan Çağlar, 41, Comedian, spielt einen Arzt im Rollstuhl. Voraussichtlich vom 3. August an werde der ehemalige Profi-Rollstuhlbasketballer in der Krankenhausserie "In aller Freundschaft" zu sehen sein, teilte der MDR mit. Çağlar wurde mit einer Rückenmarkserkrankung geboren und ist seit seinem 24. Lebensjahr auf den Rollstuhl angewiesen. Der MDR hatte gezielt nach Schauspielern mit Behinderung gesucht, er habe zuerst gedacht, "die suchen bestimmt jemanden, der ein Unfallopfer mimt", sagte Çağlar der Bild. "Jetzt bin ich tatsächlich der erste echte Rollstuhlfahrer, der im deutschen Fernsehen einen Arzt spielen darf."

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(Foto: RICH POLK/Getty Images via AFP)

Elliot Page, 34, kanadischer Schauspieler, ist als erster Transmann auf dem Titel des Time-Magazins abgebildet, das am Freitag erscheint. "Ich bin komplett der, der ich bin", wird Page auf dem Cover zitiert. Page hatte im Dezember verkündet, von nun an mit dem Namen Elliot leben zu wollen. Im Interview sprach er von einem "Gefühl von wahrer Aufregung und tiefer Dankbarkeit, es zu diesem Punkt in meinem Leben geschafft zu haben, gemischt mit viel Angst und Sorge". Vor einigen Jahren war bereits die Schauspielerin Laverne Cox als erste Transfrau auf dem Time-Titel zu sehen.

(Foto: Henning Kaiser/dpa)

Alice Schwarzer, 78, Frauenrechtlerin, hat ein Faible für Sepp Maier. "Das war Liebe auf den ersten Blick", sagte Schwarzer in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über den ehemaligen Fußballtorwart, den sie vor vielen Jahren bei einer Fernsehsendung traf. "Schwierig sind Männer, die die Superfeministen mimen, aber keine sind." Dieses Problem habe Maier nicht gehabt. Als ihr eine Metzgerin in einer Münchner Metzgerei scherzhaft unterstellte, da laufe doch was mit dem Maier, habe sie nicht dementiert.

Hat nicht mehr nur den Golfball im Blick, sondern den ganzen Golfsport: Tiger Woods. (Foto: Matt Slocum/dpa)

Tiger Woods, 45, US-Golfer, hat das Krankenhaus verlassen. Nach einer langen Behandlung wegen eines schweren Autounfalls sei er nun wieder zu Hause in Florida, schrieb Woods auf Twitter. Im Februar hatte er in einem Vorort von Los Angeles die Kontrolle über sein Auto verloren und sich mehrfach überschlagen. Sein Management berichtete von schweren aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen wie mehreren Knochenbrüchen im rechten Bein.

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