Biathlon:Preuß Sechste, Lesser Fünfter

Franziska Preuß kann sich im letzten Rennen eines kräftezehrenden Winters noch für die konstanteste Biathlon-Saison ihrer Karriere belohnen. Durch ihren sechsten Platz in der Verfolgung am Samstag im schwedischen Östersund hat die 27-Jährige beim großen Finale am Sonntag (13.00 Uhr/ARD und Eurosport) im Massenstart noch die große Chance, sich Platz drei in der Weltcup-Gesamtwertung zu verdienen. So weit vorn war die ehemalige Weltmeisterin noch nie.

"Es war eines der schwersten Rennen der Saison", sagte Preuß im Ziel. Nach vier Schießfehlern hatte sie 2:05,9 Minuten Rückstand auf die Norwegerin Marte Olsbu Röiseland (4 Fehler). Den zweiten Platz bei schweren Streckenbedingungen und viel Wind am Schießstand sicherte sich Gesamt-Siegerin Tiril Eckhoff (Norwegen/4) vor Hanna Sola (Belarus/5). Auch wenn es für Preuß nicht für den Sprung auf das Podest reichte, verkürzte sie den Rückstand im Gesamtklassement - dort geht es vor dem letzten von 26 Einzelrennen richtig eng zu. Olympiasiegerin Hanna Öberg (824 Punkte) ist derzeit Dritte, die Italienerin Dorothea Wierer (821) Vierte und Preuß (815) Fünfte. Gerade einmal neun Punkte trennt das Trio vor dem Showdown der derzeit 30 besten Skijägerinnen der Welt.

Bei den Männern verpasste Erik Lesser das Podest erst durch zwei Fehler im abschließenden Schießen. Der 32-Jährige aus Thüringen wurde Fünfter in der Verfolgung und zeigte dabei auf den WM-Strecken von 2019 eine ganz starke Aufholjagd. "Die null Fehler wären schön gewesen, aber der Wind hat ganz schön reingeblasen. Dass der letzte nicht fällt, ist ärgerlich", sagte Lesser.

Der Oberhofer war nur als 33. in den Wettkampf gegangen und kämpfte sich auch durch drei Schießeinlagen ohne Fehler weit nach vorne. Auf Rang drei fehlten dem Ex-Weltmeister nur knapp 24 Sekunden. Der Norweger Sturla Holm Laegreid (2 Fehler) sicherte sich vor seinem Landsmann Johannes Thingnes Bö den Tagessieg und sorgte für noch mehr Spannung im engen Duell um den Triumph im Gesamtweltcup. Dieser entscheidet sich erst am Sonntag (15.30 Uhr/ARD und Eurosport) im abschließenden Massenstart.

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