Derby in Franken:Der Club leidet in der Nachspielzeit

Der Moment, als Nürnberg zu Boden geht: Dickson Abiama trifft zum 2:2 für Fürth. (Foto: Sebastian Widmann/Getty Images)

Bis zur letzten Minute zeigt der 1. FC Nürnberg beim 2:2 in Fürth einen mutigen Auftritt - dann passt die Abwehr nicht auf und der Sieg ist dahin.

Joker Dickson Abiama hat Aufstiegskandidat SpVgg Greuther Fürth vor einer Niederlage im 268. Franken-Derby gegen den 1. FC Nürnberg bewahrt. Der 22 Jahre alte Stürmer rettete den Hausherren mit seinem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit am Sonntag einen Punkt beim 2:2 (1:0).

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Die Fürther wendeten im hochunterhaltsamen Nachbarschaftsduell einen heftigen Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga ab und bleiben auf Platz drei. Die Nürnberger verpassten einen Big Point im Kampf um den Klassenerhalt, haben aber sechs Zähler Vorsprung auf Relegationsrang 16.

Havard Nielsen, der schon beim 3:2 im Hinspiel zweimal getroffen hatte, brachte die Fürther in der 8. Minute in Führung. In einem emotionalen Lokalfight hatte der gebürtige Nürnberger und "Club"-Kapitän Enrico Valentini (57.) mit seinem von David Raum abgefälschten Schuss Glück.

Der 19 Jahre alte Startelf-Debütant Erik Schuranow (76.) sicherte sich vor der Länderspielpause mit dem Siegtor fast seinen Eintrag in den Derby-Geschichtsbüchern, ehe der eingewechselte Abiama den Schlusspunkt setzte.

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