Gerichtsprozess:Ernst August von Hannover zu Bewährungsstrafe verurteilt

Musste sich in Österreich vor Gericht verantworten: Welfenprinz Ernst August von Hannover. (Foto: Kerstin Joensson/Getty)

Der 67-Jährige hatte auf seinem Anwesen in Österreich eine Polizistin attackiert und ein Ehepaar massiv bedroht.

Welfenprinz Ernst August von Hannover ist vom Landgericht Wels in Österreich am Dienstag zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 67-Jährige im Zustand voller Berauschung Polizisten attackiert und ein auf seinem Anwesen im Almtal tätiges Verwalter-Ehepaar massiv bedroht hat.

Am Freitag wurde bekannt, dass der Welfenprinz Berufung wegen Nichtigkeit, Schuld und Strafe angemeldet hat. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.

Von der Staatsanwaltschaft ist noch keine Erklärung zum Urteil bei Gericht eingegangen. Der Urenkel des letzten deutschen Kaisers legte nach Angaben des Gerichts Beschwerde auch gegen andere Auflagen ein, die ihm erteilt wurden. Das Gericht hatte ihm unter anderem aufgetragen, keinen Kontakt zu den Verwaltern aufzunehmen, keinen Alkohol zu trinken und sich in Psychotherapie zu begeben.

Diese Meldung wurde zuerst am 23. März 2021 auf SZ.de veröffentlicht und am 26. März 2021 aktualisiert.

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