Ebersberger FDP:Viel Lob von den Liberalen

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Videotalk von FDP-Kreisverband und Landrat Robert Niedergesäß

Beim Videotalk der FDP-Mitglieder mit Landrat Robert Niedergesäß (CSU) gab es nun viel Lob für dessen liberale und eigenständige Haltung in Sachen Corona. In der Diskussion mit mehr als 20 Liberalen waren Corona und der Bürgerentscheid Windräder im Forst die beherrschenden Themen. Landrat Niedergesäß gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Corona-Maßnahmen im Landkreis, beließ aber eine politische Bewertung der von der Regierung getroffen Maßnahmen mit dem Hinweis "dann wird es ein gesondertes, abendfüllendes Thema".

Beim Impfen bestand Einigkeit, dass der Landkreis in Anbetracht des mangelnden Impfstoffes sein Möglichstes macht und jetzt schnell die Hausärzte mit eingebunden werden müssen. Bei den Schnelltests gab es viel kritische Fragen zur Umsetzung bei den Schulen. Warum gibt es kein abgestimmtes einheitliches Vorgehen für die Durchführung der Tests in den Schulen? Landrat Niedergesäß wollte die Anregung mitnehmen einen Best Practice Austausch zwischen den Schulleitern zu veranlassen. "Es muss das Rad nicht an jeder Schule neu erfunden werden." Auch wurde von einigen Mitgliedern eine bessere Übersicht über die Testmöglichkeiten im Landkreis gewünscht und eine noch klarere Corona-Kommunikation des Landratsamtes.

FDP-Kreisvorsitzender Alexander Müller forderte Landrat Niedergesäß auf, die Möglichkeiten von Testregionen - wie von der Bundeskanzlerin angekündigt - auch im Landkreis Ebersberg zu nutzen. "Wir sollten etwas Tübingen in Ebersberg wagen." Neben dem Einzelhandel bräuchten auch Gaststätten, Kultur und die Vereine Perspektiven.

Beim Thema Windräder im Forst machte der Landrat nochmal klar, warum er trotz positiven Kreistagsbeschluss bei dieser seit Jahren kontrovers diskutierten Frage die Landkreisbürger an der Entscheidung beteiligen möchte. Es sollen in einem frühem Stadium vor weiteren kostspieligen Gutachten und drohenden Klagen die Landkreisbürger mitbestimmen, ob es überhaupt weitergeht mit dem Projekt.

Bei der Frage, wie viele Windräder im Landkreis jetzt tatsächlich benötigt würden, wollte sich Landrat Niedergesäß nicht festlegen, da die Technik voranschreitet. "Aber wer sich keine ehrgeizigen Ziele setzt, wird am Ende bei der Energiewende nichts erreichen."

Trotz einiger kritischer Fragen zum Standort und der Wirtschaftlichkeit, bekräftigten die zugeschalteten Liberalen die positive Haltung der FDP zu den fünf Windrädern im Forst.

© SZ vom 30.03.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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